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Gesamtstraftaten haben aber abgenommen
Harlaching/Giesing · Mehr Unfälle im Bezirk
Harlaching/Giesing · Polizeioberrat Ludwig Schmöller ist ein alter Fahrensmann der Sicherheitsbranche und mit den Zuständen im Stadtteil Untergiesing-Harlaching als langjähriger Chef der örtlichen Polizeiinspektion 23 an der Chiemgaustraße bestens vertraut.
Für die anwesenden Gäste der letzten Bürgerversammlung im Viertel hatte der oberste lokale »Sheriff« positive, aber auch negative Zahlen im Gepäck. Günstig zeigt sich nach seinen Worten die Entwicklung in der Gesamtstraftatenstatistik für den Stadtteil: um 521 Delikte und damit 10,2 Prozentpunkte sank die Anzahl der Straftaten im 18. Stadtbezirk im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahlen der typischen Straßenkriminalität konnten auch dank eines entschlossenen Eingreifens der Beamten von 1.515 auf 1.128 Delikte verringert werden. Bei der sogenannten Delikte-Häufigkeitszahl liegt Untergiesing-Harlaching noch weit günstiger im Rennen. Auf 100.000 Einwohner gerechnet wurden im letzten Jahreszeitraum auf Gesamt-München gerechnet 7.684 Staftaten registriert – in Untergiesing-Harlaching waren im gleichen Zeitraum sogar nur 3.422 Delikte pro 100.000 Einwohner. »Eine Abnahme von 9,1 Prozent in ihrem Stadtteil, ein ausgesprochen niedriger Level«, freute sich Schmöller.
Weniger Freudenmomente bietet der örtliche Verkehr: im eigenen PI-Bereich sei während der ersten neun Monate diesen Jahres ein Anstieg der Unfallzahlen um 271 auf 1.966 zu verzeichnen. Auch jene Verkehrsunfälle mit Verletzten und Toten nähmen zu: um 73 auf aktuell 278 Fälle dieser Art im gleichen Zeitraum. Wie etwa beim spektakulärsten Fall diesen Jahres im Stadtbezirk: als am 27.6. eine Radfahrerin ihren Drahtesel über die Naupliastraße schob, wurde sie bei einem offensichtlichen Wettrennen zwischen einem Motorrad und einem Porsche vom Zweirad erfasst und 50 Meter durch die Luft geschleudert. Die Frau war sofort tot.
Gefahren im Straßenverkehr
»Ihr Stadtteil übt abgesehen von den Zahlen unbestritten einen gewissen Reiz auf Straftäter aus«, lenkte der erfahrene Beamte den Blick der Bürger auf die »Branche« Einbruch. Immerhin 14 Einbrüche und Einbruchsversuche wurden im letzten Jahr seinen Beamten aus Harlaching gemeldet. Dazu komme eine auffällige Häufung an Autodiebstählen gerade begehrter Modelle. Dies führte Schmöller auch auf die rege Tätigkeit professioneller Täterbanden zurück. Zudem blieben auch die Trickbetrügereien vor allem zu Lasten von älteren und allein lebenden Menschen ein ernstes Problem, so der Polizeichef. Neben der reinen Strafverfolgung setze man seitens seiner Einheit vor allem auch auf Prävention. Regelmäßig veranstaltet die PI 23 verschiedene Präventionsseminare mit eigenen Fachleuten. Schmöller lud die Menschen ein, sich noch reger zu diesen Veranstaltungen anzumelden. Zudem sei die Polizei auch auf Hilfe der Bürger angewiesen. »Sollten Sie verdächtiges Bemerken, rufen Sie bitte sofort die 110 – auch das ist Prävention«, rief Schmöller der Bürgerversammlung zu.
Fußball und andere »events«
Problempunkt auf Giesings Höhen bleibt aus Sicht der Polizei auch der Fußball. Vor allem während der Regionalligapartien mit den beiden Münchner Großclubs, aber auch schon bei Nachwuchs-Derbys krache es mitunter im und um das Stadion an der Grünwalder Straße ganz gewaltig. »Rund 90 Randalierer wurden beim letzten U19-Derby von meinen Beamten in Gewahrsam genommen, im Stadion wurde Pyrotechnik abgebrannt«, schilderte Schmöller. »Illegale Partys« entlang der Isar nähmen zu, so Schmöller. Parties mit 50 Teilnehmern und mehr seien keine Seltenheit mehr. »Höhepunkt«: eine über Facebook lancierte Veranstaltung mit bereits 560 Zusagen wurde von der Polizei aufgelöst. »Empfindliche Geldbußen und eine Prüfung der Kostenbeteiligung« am Einsatz seien die Folgen für die Teilnehmer, warnte Schmöller. Harald Hettich
Artikel vom 17.11.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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