Müllentsorgung wird billiger

Oberhaching · Gebühren sinken

Der Tonnenwust hat sich gelohnt, ab nächstem Jahr werden die Gebühren sinken.	Foto: hol

Der Tonnenwust hat sich gelohnt, ab nächstem Jahr werden die Gebühren sinken. Foto: hol

Oberhaching · Schwarze, braune und grüne Tonnen, demnächst vielleicht auch noch solche in gelber oder oranger Farbe, dazu kommen noch gelbe Säcke und Restmüllsäcke.

Manch Hausherr hat die in den letzten Jahren stark gestiegene Zahl der Abfallbehälter im eigenen Haushalt nur mit Murren und Knurren akzeptiert. Dennoch trennen die Oberhachinger offensichtlich mit löblichem Eifer ihren Müll, die Restmüllmenge habe sich seit der Einführung der Papiertonne im Jahr 2009 und der Einführung des gelben Sackes im Jahr 2010 deutlich verringert, berichtete Kämmerer Paul Fröhlich bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Dies soll nun belohnt werden – die Räte beschlossen dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen und die Abfallgebühren ab kommenden Jahr zu senken.

»Die Bürger haben sich 2009 für die gemeindliche Papiertonne und damit für ihren Geldbeutel entschieden«, erinnerte Fröhlich an die damalige Diskussion um und mit dem privaten Entsorger der die Oberhachinger mit seinen blauen Tonnen überzeugen wollte. Angesichts dieser positiven Erfahrungen »ist mir auch nicht bang vor den orangen Tonnen, denn wir glauben, dass die Bürger sich wieder für uns und ihren Geldbeutel entscheiden werden«, folgerte Fröhlich. »Auch der gelbe Sack hat dazu geführt, dass mehr getrennt wird«, ergänzte der Kämmerer zur Freude von Jörg Heidloff (FDP), der wiederum daran erinnerte, dass die gelben Säcke Wahlkampfthema seiner Partei gewesen waren.

Mit der Senkung der Gebühren gibt die Gemeinde die durch die reduzierte Restmüllmenge eingesparten Verbrennungsgebühren sowie die durch den Verkauf der Wertstoffe wie Papier, Kartonagen, Glas, Metall generierten Einnahmen an die Bürger weiter. Damit folgt die Gemeinde auch den Vorgaben des Kommunalabgabengesetzes, nachdem die Abfallentsorgung stets kostendeckend arbeiten muss. Besonders bemerkbar machen wird sich die Kostenminderung für Besitzer der großen 1.100 Liter Tonnen. Statt wie bisher 169,60 Euro müssen sie in Zukunft nur noch 131,46 Euro pro Monat zahlen. Etwas geringer aber dennoch spürbar fallen die Einsparungen für die kleineren Tonnen aus. So kosten 120 Liter Tonnen statt monatlich 20,60 Euro in Zukunft 17,24 Euro, die 80 Liter Tonnen statt 15,80 Euro nur mehr 13,18 Euro, für die 60 Liter Tonnen muss statt 13,40 Euro nur noch 11,06 Euro bezahlt werden. aba

Artikel vom 17.11.2011
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