Gegen Friedrichshafen-Bezwinger Gotha bestimmten die Hachinger das Tempo

Unterhaching · Bei Generali Haching läuft einfach alles rund

Dem VC Gotha fiel kein Mittel ein, um die Hachinger zu knacken.	 Foto: Verein

Dem VC Gotha fiel kein Mittel ein, um die Hachinger zu knacken. Foto: Verein

Unterhaching · Die Überraschung des vorletzten Spieltags in der Volleyball-Bundesliga war der VC Gotha, der die fast unschlagbaren »Häfler«, den VfB Friedrichshafen völlig unerwartet mit 3:2 bezwungen hatte.

Mit etwas breiterer Brust kamen die Thüringer nun nach Unterhaching. Doch der Pokalsieger gab sich keine Blöße und schickte die Gäste mit einer 3:0-Packung wieder nach Hause. Gleich im ersten Durchlauf überraschte Trainer Mihai Paduretu mit seiner Startformation. So rückte Huib den Boer für Branislav Skladany auf die Zuspielerposition. Fredy Cedeno brachte mit dem ersten Schnellangriff den Hausherren den ersten Punkt ein. In der Folge fand Gotha kein Mittel gegen die Aufschläge von Christian Dünnes. Nur eine Auszeit beim 5:2 half den Gästen. Gotha kämpfte sich zurück und konnte zum 10:10 ausgleichen. Dennoch musste Gotha ständig den Punkten hinterherlaufen, konnten sich die Hachinger doch immer wieder einen Vorsprung von vier bis fünf Punkten erarbeiten. Beim 17:13 zeigten die Gäste noch mal die Zähne, konnten den Rückstand aber nicht mehr verkürzen. Gothas Außenangreifer Sebastian Hähner beendete mit einem Fehlaufschlag den Satz für die Gastgeber mit 25:21.

Auch in Durchlauf Nummer zwei vertraute Paduretu auf seine Formation und tat gut daran. Erneut fand Gotha keine Mittel gegen die Aufschläge der Hachinger Maschine Christian Dünnes, und auch gegen Denis Kaliberdas Angriffe waren die Gäste machtlos. Beim 13:13 lockerten die Hachinger dann die Handbremse und gaben noch mal Gas bis zum 18:14. Und wie sollte es beim Satzball anders sein: Christian Dünnes machte mit Gotha, was er wollte, und beendete den Satz mit 25:19. Im dritten Satz reagierten die Gäste und wechselten ihren Spielmacher. Santino Rost bekam nun den Vorzug vor Vince Devany. Die Maßnahme zeigte Wirkung und die Gäste gingen erstmals in diesem Match in Führung (4:3). Doch Haching hatte in Person von Denis Kaliberda immer die richtige Antwort parat, obwohl er noch in der Vorwoche mit Schulterschmerzen zu kämpfen hatte: »Ich habe die letzten zwei Tage teilweise nicht trainiert und das heute tat schon gut. Man hat dann echt wieder Lust aufs Angreifen, wenn man drei Tage nur angenommen hat. Aber da ist man dann einfach voll fokussiert und denkt nicht darüber nach. Das hat gut geklappt.« Somit war der dritte Satz dann nur noch Formsache. Haching leistete sich kaum Eigenfehler und nutzte die Unsicherheit im Spiel der Gäste gnadenlos aus. In der Schlussphase kamen die Youngsters Simon Hirsch und Tom Strohbach aufs Feld, wo sie den erfolgreich Matchball zum 25:19 erleben sollten.

Wertvollster Spieler auf Seiten der Hachinger wurde Denis Kaliberda, dem die Taktik seines Trainers in die Karten spielte. »Unsere Taktik über Außen zu spielen, hat sehr gut funktioniert. Dünnes, Shafranovich und Kaliberda waren sehr gut«, resümierte Paduretu. Co-Trainer Berti Golf lobte seine Hachinger für ihre Konzentration und ihr starkes Spiel und auch Trainer Mihai Paduretu ist mit dem 3:0-Erfolg sehr zufrieden: »Man hat gesehen, dass Gotha gut drauf ist. Sobald wir nicht bei der Sache waren, haben wir gleich drei, vier Punkte verloren. Aber wir sind froh, dass wir in drei Sätzen gewonnen haben.« Drei Wochen ist jetzt Pause, bevor die Hachinger am 1. Dezember nach Berlin reisen und auf die alten Bekannten Carroll, Kmet und Sikiric treffen.

Artikel vom 09.11.2011
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