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Zweites Viertel der Doppelrunde startet
Grafing · Auftakt: zwei Derbys
Grafing · Mit dem wenig erbaulichen 2:6 gegen die Selber Wölfe vom vergangenen Sonntag hat der EHC Klostersee jeden Liga-Gegner zumindest einmal durch. In den Meisterschaftsbetrieb starten mussten die Grafinger Rot-Weißen Ende September mit zwei Derbys.
Und eben die stehen auch an diesem Wochenende mit Beginn des zweiten Viertels der Doppelrunde in der Oberliga Süd als Hürden an. Nach dem Heimspiel gegen die Tölzer Löwen müssen die EHCler am Sonntagabend nach Erding zu den Gladiators (Spielbeginn 18 Uhr).
Punkte nur für oberes Leistungslevel
Der Aufsteiger aus der Herzogstadt hinkt in der Reihung des Neuner-Feldes aktuell ein wenig hinterher. Allerdings nur was das Punktekonto angeht, denn mit der Leistung konnte Gladiators-Trainer Gerhard Knallinger bislang meistens zufrieden sein. Kräftig Lehrgeld zahlte der Liganeuling in den zurückliegenden Wochen. Vier der sieben Niederlagen waren mit nur einem Tor oder per Empty-net-Treffer besiegelt – und hätten genauso gut andersherum ausgehen können. Es ist kein Zufall, dass die Erdinger ihren bislang einzigen Saisonsieg ausgerechnet über den EC Peiting feierten – als Letzter gegen den Ersten. „Wir sehen es jedes Wochenende und haben es zuletzt gegen Selb zu spüren bekommen. Es ist wirklich alles verdammt eng. Punkte gibt es nur, wenn man den oberen Leistungslevel erreicht“, warnt EHC-Trainer Doug Irwin im Vorfeld der Partie in der Herzogstadt. Dass die Truppe um Kapitän Gert Acker die Gladiators ausschließlich an der blanken Tabellensituation beurteilt und den Lokalfight damit auf die leichte Schulter nimmt, ist nicht anzunehmen. Schließlich war das Hinspiel (5:2 für die Klosterseer) lange offen und in bester Erinnerung dürfte auch noch der Vorbereitungsvergleich auf Erdinger Eis sein.
Coach Irwin rechnet damit, auf den kompletten Kader zurückgreifen zu können. Verteidiger Andreas Paderhuber, der zuletzt wegen einer Magen-Darm-Grippe aussetzen musste, ist wieder an Bord. Vor allem in Sachen Defensivarbeit wird der Routinier gebraucht werden, nachdem die Hintermannschaft bei der Nullnummer gegen die Wölfe zu Hause nicht immer sattelfest stand. „Natürlich war Patrick da nicht der große Rückhalt, aber er wurde auch immer wieder im Stich gelassen“, stärkte der kanadische Eishockeylehrer Ashton demonstrativ den Rücken und lässt keine Torhüter-Debatte aufkommen.
Ashton oder Weiß im Tor?
Ob Ashton oder aber Sebastian Weiß, der in Regensburg ohne Gegentreffer geblieben war, zwischen den Pfosten stehen wird, wolle er von Spiel zu Spiel und mit Blick auf eine noch lange dauernde Saison entscheiden. Wer auch immer im EHC-Kasten stehen wird: Ein besonderes Augenmerk muss auf Gladiators-Stürmer Daniel Krzizok gerichtet sein, der in bislang neun Pflichtspielen schon elf Mal ins Schwarze traf und damit die Torjägerliste in der Oberliga Süd anführt. smg
Artikel vom 28.10.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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