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von Pfarrerin Christiane Ballhorn
Unterhaching · Gedanken zum Buß- und Bettag
Unterhaching · Dieser Tag im November scheint sich auch in seinem Inhalt dem jahreszeitlichen Grau in Grau nur allzu gut anzupassen und das Christentum in die Nähe einer Sack- und Asche-Religion zu rücken, mit der wir nicht allzu viel zu tun haben wollen.
Doch in Wahrheit hat die Einladung, sich ganz bewusst auf die eigenen Grenzen zu besinnen und Scheitern und Schuld in den Blick zu nehmen auch eine durchaus befreiende Seite. Denn wir erfahren uns ja in unserem Alltag immer wieder neu als jene brüchigen Wesen, die zwar das Gute wollen, dann aber doch viel zu oft das Böse tun und erleben auf diese Weise nicht nur unser Versagen als drückende Last und bisweilen sogar als zerstörerische Kraft, sondern auch als jenen beschämenden Umstand, das eigene Selbstbild korrigieren zu müssen. Und so laufen wir nicht selten Gefahr vor solch einer unangenehmen Erfahrung zu fliehen, indem wir das eigene Scheitern schön reden oder die Schuld einfach auf andere schieben, was ein befreites und wahrhaftiges Miteinander häufig unmöglich werden lässt.
Der Buß- und Bettag lädt uns ein, zu erkennen, dass Christen anders denken und handeln dürfen, weil sie mit dem Thema "Schuld" insofern unverkrampft umzugehen vermögen, als sie um die Vergebung wissen und um die befreiende Möglichkeit, stets aufs Neue einander und Gott um Verzeihung bitten zu können.
Damit aber ist ihre Schuld dann tatsächlich vom Tisch - ein für alle mal. Vergebung ist also der Neuanfang schlechthin, doch um sie erfahren zu können, muss ihr die Einsicht vorausgehen, dass wir sie nötig haben: die Verzeihung Gottes und die unserer Mitmenschen.
Und so steht der Buß-und Bettag eben in Wahrheit auch nicht für einen unangenehmen Tag der demütigen Selbsterniedrigung, sondern ganz im Gegenteil für jenes befreite Aufatmen, das im Vertrauen auf die göttliche Verzeihung, sich selbst und anderen aufrichtig zu vergeben vermag und auf diese Weise in jedem Augenblick mit sich selbst und miteinander neu anzufangen bereit wird.
Artikel vom 26.10.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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