Neues aus dem Vereinsleben in Unterhaching

Unterhaching · Petri heil – „Die Hechte“ stellen sich vor

Auch bei den Jugendlichen ist das Angeln sehr beliebt, auch sie wählen „ihren“ Fischerkönig. Foto: Privat

Unterhaching · Wer denkt, dass es beim Angler-Verein „Die Hechte“ in Unterhaching nur darum geht, wer von den rund 130 Mitgliedern den größten Fisch fängt, der irrt. Der 1969 ins Leben gerufene Verein sieht als seine beiden Hauptschwerpunkte den Naturschutz und die Jugendarbeit an, betont der Vorsitzende, Thomas Strobach.

Gesunde Fische aus einem gesunden Bach

Zu den bevorzugten Anglergebieten gehört für „Hechte“ der Hachinger Bach, in dem aufgrund seiner hervorragenden Wasserqualität auch Bachforellen, Bachsaiblinge, Aale und sogar Hechte leben. Damit die Wasserqualität aber auch so gut bleibt, wie sie sein soll, räumen die Mitglieder in einer Gemeinschaftsaktion zweimal im Jahr gemeinsam den Bach von Unrat frei. „Allein 130 Glasflaschen haben wir bei der letzten Aktion gesammelt“, so der begeisterte Naturfreund. „Jeder Angler weiß, in einem sauberen Gewässer kann man auch einen gesunden Fisch fangen“, so Strobach. Zum „Revier“ der „Hechte“ zählen im Münchner Gebiet noch zwei weitere Bäche und außerdem zwei Seen im Landkreis Landsberg am Lech. Auch dort sind die Angler häufig im Arbeitseinsatz, denn auch diese Gewässer brauchen immer wieder entsprechende Pflege.

Wer jetzt denkt, bei den „Hechten“ wird immer nur gearbeitet, der irrt allerdings. Auch die Geselligkeit kommt hier nicht zu kurz. Viele Feste werden gefeiert und auch nach dem gemeinsamen Fischen wird oft noch beieinander gesessen, geratscht und die Geselligkeit genossen.

Viele wichtige Termine im Anglerjahr

Anfischen ist traditionell immer am Karfreitag. Ein weiterer wichtiger Tag im Vereinsleben ist das Köngisfischen an Himmelfahrt. Wer an diesem Tag den schwersten Fisch fängt, der wird Fischerkönig.

Bei einem Jugendzeltlager am See, das im Juli stattfindet, kämpfen die Jugendlichen um die Königswürde. Dabei müssen sie aber nicht nur einen großen Fisch an Land bringen, sondern darüber hinaus ihre Geschicklichkeit und ihr Wissen rund um das Angeln unter Beweis stellen. Derzeit betreut der Verein rund zwölf Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren. Glück, Geschick und viele Gründe warum keiner beißt

Neben Natur und Geselligkeit gilt natürlich auch die Beute als wichtiges Indiz für einen gelungenen Anglerausflug. „Um einen Fisch zu fangen braucht es Geduld, das richtige Zubehör und natürlich auch eine Portion Glück“, bekennt Strobach schmunzelnd. Wer mit leeren Händen, also als „Schneider“ heimkommt, wird von seinen Anglerfreunden mit vielen Gründen, warum sie ausgerechnet heute nicht beißen wollen, getröstet.

Wer Spaß am Angeln hat und gerne in netter Gemeinschaft unterwegs ist, der ist herzlich eingeladen zum Stammtisch in das Gasthaus zur Post, Hauptstraße 56 in Unterhaching zu kommen, wo sich donnerstags um 19 Uhr die „Hechte“ treffen. Mehr Infos gibt es zudem im Internet unter www.fischereiverein-diehechte.de.

Artikel vom 26.10.2011
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