Geringe Kriminalitätsrate

Ottobrunn · Gute Nachrichten

Ottobrunn · Die Kriminalitätsrate in Ottobrunn ist erfreulich gering: Diese Botschaft hatte der Leiter der Polizeiinspektion 28 in Hohenbrunn-Riemerling, Armin Ganserer, in der jüngsten Bürgerversammlung im Wolf-Ferrari-Haus im Gepäck. So sind im laufenden Jahr die Gewaltdelikte um rund 21 Prozent zurückgegangen, konnte er vor den rund 90 Zuschauern im Ratssaal berichten.

Bei den Körperverletzungen ist die Quote sogar um 30 Prozent gesunken. Insgesamt wurde in der südöstlichen Landkreis-Gemeinde 574 Mal ein Delikt begangen – ein Minus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Polizeichef führte die positive Entwicklung vor allem auf die verstärkte Präsenz der Beamten zurück. Gleichzeitig appellierte er an die Bürger, angesichts der dünnen Personaldecke in der Hohenbrunner Polizeizentrale Verständnis aufzubringen: »Bitte nehmen Sie es unseren Kollegen nicht übel, wenn es einmal Wartezeiten gibt.« Besonders bewährt hat sich Ganserer zufolge die »Alkohol-Bannmeile«, die heuer erstmals auf Ottobrunner Festen eingeführt wurde. »Diese Maßnahme hat sich sehr positiv auf den Verlauf der Feste und die umliegenden Gegenden ausgewirkt«, lobte er. Allerdings sind die Polizisten in dem Einsatzgebiet, das die Gemeinden Ottobrunn, Aying, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Putzbrunn, Brunnthal und Neubiberg umfasst, so viel unterwegs gewesen wie noch nie: 6.100 Einsätze wurden 2011 bislang gefahren – eine Mehrbelastung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Diebstahlquote ist leicht rückgängig, während die Straßenkriminalität mit einem Plus von 2,1 Prozent leicht angestiegen ist. Weniger Erfreuliches hatte er in puncto Wohnungseinbrüche zu berichten: Hatten sich Langfinger im vergangenen Jahr vier Mal in fremden Wohnungen und Häusern zu schaffen gemacht, so stieg die Zahl heuer auf elf. Dafür gab es weniger Unfälle auf Ottobrunns Straßen: Knapp 300 Mal hat es dort gekracht – ein Rückgang um zehn Prozent. Ganserer führte dies auf das »hohe Maß an Sicherheitsequipment« in den Fahrzeugen zurück. Allerdings: 149 Menschen wurden dabei verletzt, einer starb. Als »Sorgenkind« bezeichnete der Polizeichef allerdings die Tatsache, dass immer mehr Unfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen seien. Auch das Verhältnis zwischen Fahrrad- und Autofahrern hat sich in Ottobrunn offenbar entspannt: Die Zahl der Unfälle zwischen diesen Verkehrsteilnehmern ist um 27 Prozent zurückgegangen. mst

Artikel vom 21.10.2011
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