Nach zwei Siegen in der noch jungen Saison empfängt Haching heute den Moerser SC

Unterhaching · Mit Rückenwind gegen die »Adler« vom Niederrhein

Nur knapp siegte Haching im November 2010 gegen Moers.	 Foto:Verein

Nur knapp siegte Haching im November 2010 gegen Moers. Foto:Verein

Unterhaching · Mit breiter Brust nach zwei Siegen zum Auftakt der Saison 2011/12 geht Generali Haching in die Partie gegen den Moerser SC am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr in der Generali Sportarena. Trainer Mihai Paduretu ist mit dem Start der Spielzeit zufrieden.

Er hat auch allen Grund dazu, schließlich ist Haching Tabellenführer. Klar ist aber auch, dass das nur eine Momentaufnahme ist. Der erfahrene Coach weiß um die besondere Situation zu Saisonbeginn und hat in den Auftaktpartien einige leichte Fehler bei seinem Team ausgemacht, die es auszumerzen gilt. »Wir werden im Training weiter an der Fehlervermeidung und dem besseren Zusammenspiel arbeiten. Für den Anfang klappt das zwar recht gut, aber es bleibt noch Luft nach oben.« Viel Zeit zum Training bleibt aber angesichts der vielen englischen Wochen nicht. Heute wartet mit dem Moerser SC ein alter Bekannter. Für Paduretu gibt es ein klares Ziel: »Zwei Punkte und keine Verletzungen.«

In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder wichtige Duelle beider Teams, meist mit gutem Ausgang für Haching. Ende der Saison 2007/08 gewannen die Oberbayern die Spiele um Platz drei in der Meisterschaft gegen Moers, 2009 dann in Halle/Westfalen das Pokalfinale. In der letzten Saison gewann der Pokalsieger dreimal gegen Moers. In Mülheim an der Ruhr, wo Moers seine Heimspiele austrägt, im Pokalhalbfinale in Unterhaching und im Ligaheimspiel im November 2010. Diese Partie allerdings war ein psychischer und physischer Kraftakt. Moers hatte die Sätze zwei und drei gewonnen, Haching stand enorm unter Druck. Paduretus Mannen hielten dem aber Stand, gewannen letztlich den Tie-Break knapp und glücklich mit 18:16. Allein das Spiel verdeutlicht, dass man die Adler auf gar keinen Fall unterschätzen darf.

Zu Beginn dieser Spielzeit mussten die Adler allerdings einige Leistungsträger der Vorsaison ziehen lassen. Jairo Hooi ging zu CV Mitteldeutschland und Gertjan Claas zum belgischen Champions League Teilnehmer Asse Lennik. Doch die Moerser konnten sich namhaft verstärken. Der in Unterhaching wohl bekannteste Neuzugang ist der Australier Steve Keir. Der Außenangreifer war 2007/08 unter Paduretu Kapitän bei Generali Haching, gewann die Spiele um Platz drei der Meisterschaft gegen seinen jetzigen Klub und wechselte dann nach Frankreich. Für Paduretu ist Keir »ein sehr erfahrener Angreifer, der bei uns eine sehr gute Saison gespielt hat«. Namen in der Liga haben sich auch Außenangreifer Janis Smedins (kam vom SCC Berlin) und Diagonalangreifer Michael Olieman (kam aus Düren) gemacht. Aus Sicht von Hachings Trainer geht vor allem vom routinierten holländischen Zuspieler Dirk-Jan van Gendt Gefahr für seine Reihen aus.

Allerdings plagen die Moerser einige Verletzungssorgen. Der routinierte Mittelblocker Henning Wegter laboriert an einer Daumengelenksverstauchung, der niederländische Neuzugang Ewoud Gommans an einer Zerrung und Deutschland-Rückkehrer Steve Keir an einem Muskelfaserriss. Zudem ist der spanische Libero Oscar Rodriguez nicht richtig fit. Folge war eine 1:3-Heimniederlage im ersten Spiel gegen CV Mitteldeutschland. Keir fehlte bei dieser Auftaktniederlage, ein Wiedersehen in Haching wird es wohl nicht geben, Wegter, Rodriguez und Gommans konnten am Wochenende zumindest vorübergehend mitwirken. Ihr Einsatz heute ist also durchaus möglich, aber auch noch nicht sicher.

Artikel vom 12.10.2011
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