Bürger erinnern an Initiator des Flauchers

München · „Noch viel zu tun“

Eine Büste erinnert in den Flaucheranlagen an Bürgermeister Bauer, den Initiator der dortigen Isarumgestaltung. Foto: VA

Eine Büste erinnert in den Flaucheranlagen an Bürgermeister Bauer, den Initiator der dortigen Isarumgestaltung. Foto: VA

München · Mit einem großen Isarfest wurde im August 2011 der vorläufige Abschluss der sog. Isar-Renaturierung gefeiert. Dennoch bleibt für die Isar-Metropole beidseits der Isar noch viel zu tun, meint der Arbeitskreis „Isarlust“ des Münchner Forums und der urbanauten.

Zum Beispiel: Ein Parkpflegewerk für den ältesten städtischen Landschaftspark „Flaucher-Anlagen“. Nahezu vergessen ist, dass vor bald 175 Jahren die Stadt München mit der Schaffung des ersten kommunalen Landschaftsparks „Flaucher-Anlagen“ an der Süd-Isar begonnen hat. Initiator und Motor dieser Umgestaltung der Isarauen am linken Isarufer südlich der heutigen Braunauer Eisenbahnbrücke war Bürgermeister Jakob Bauer (1787-1854). In seiner Amtszeit von 1838 bis 1854 wurde unter großen politischen-administrativen Schwierigkeiten die planmäßige Gestaltung der Isaranlagen in diesem Bereich durchgeführt. Am 16. Oktober 1861, 11 Uhr, wurde in einer Feierstunde das Denkmal für Bürgermeister Jakob Bauer „als Gründer dieser Anlagen“ in den Flaucher-Anlagen eingeweiht. Dieses Denkmal, von den Freunden Jakob Bauers errichtet, ist das früheste Bürgermeister-Monument in einer Residenzstadt im deutschen Sprachraum.

Exakt 150 Jahre später, am Sonntag, 16. Oktober, 11 Uhr, wollen Münchner Bürgerinnen und Bürger an die Einweihung dieses Denkmals und das verdienstvolle Wirken Jakob Bauers für München erinnern. Von Jakob Bauer ist der Ausspruch überliefert: „Es gibt Leute, die keine Bäume sehen können und in deren Pflanzung eine Geldverschwendung erkennen; nur solche Bäume, an denen statt Blätter Banknoten wachsen würden, wären für ihren Geschmack“. Treffpunkt ist am Bürgermeister-Jakob-Bauer-Denkmal in den „Flaucher-Anlagen“, zwischen Werkkanal und Isar, nördlich des Mittleren Rings. Dabei wollen sie sich auch mit dem heutigen Flaucher und seiner Nutzung beschäftigen. Die heutigen „Flaucher-Anlagen“ sind aus ihrer Sicht das städtische Pendant zum königlichen Englischen Garten.

Artikel vom 15.10.2011
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