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Condrobs weitet das Angebot im Münchner Osten aus
Neuperlach · Suchtfachstelle eröffnet
Feierten die Einweihung der Beratungsstelle (v.l.): Eva Egartner, Axel Eberth, Marina Achhammer, Birgit Gorgas und Thomas Krahe. Foto: Condrobs
Neuperlach · Für Suchtgefährdete und Abhängige gibt es im Münchner Osten eine neue Beratungsstelle. Der Präventions-, Jugend- und Suchthilfeverein Condrobs hat am 5. September die »Pedro-Suchtfachstelle Ost« in der Therese-Giehse-Allee 69 eingeweiht. Zu dem Angebot gehört neben der Suchtberatung auch die ambulante Rehabilitation.
Im Rahmen einer großen Feier wurde den Förderern gedankt, die die finanziellen Mittel für den Aufbau der Einrichtung zur Verfügung gestellt hatten. Zu den Ehrengästen zählten neben der stellvertretenden Bezirkstagspräsidentin Friederike Steinberger auch Birgit Gorgas, Koordinatorin für Psychiatrie und Suchthilfe der Landeshauptstadt München, sowie Marina Achhammer, Vorsitzende des Bezirksausschusses 16.
Bereits seit über einem Jahrzehnt treffen sich Drogenkonsumenten und Substituierte, also Süchtige, die mit Ersatzmedikamenten behandelt werden, im Kontaktladen Pedro, in der Ollenhauerstraße 7. Dieser wird nun zusammen mit der neuen Beratungsstelle zur »Pedro-Suchtfachstelle Ost«, einem Projekt mit zwei Standorten in Neuperlach. Wie groß der Bedarf an Beratungsarbeit auch für andere Suchtformen in dem Stadtteil mit rund 100.000 Einwohnern ist, habe sich in dem Kontaktladen deutlich gezeigt, berichtete Eva Egartner, Geschäftsführende Vorsitzende von Condrobs. »Mit der neuen Beratungsstelle ist es uns gelungen, im Münchner Osten eine Versorgungslücke zu schließen. Die Besonderheit ist, dass Ratsuchende für die unterschiedlichsten Phasen und Bedürfnisse einer Suchtbiographie bei uns kompetente Hilfe von ein und demselben Team bekommen. Wir begleiten die Menschen von der Überlebenshilfe bis zum möglichen Ausstieg mit der Ambulanten Rehabilitation«, so Egartner. Weiterhin hob sie die gute Vernetzung in Neuperlach hervor. Die Kooperation mit den regionalen sozialen Einrichtungen, Vereinen, Ärzten sowie mit der Polizei verlaufe vorbildlich.
Insgesamt sieben pädagogische Mitarbeiter von Condrobs kümmern sich künftig um die Belange der Menschen. Hilfe gibt es bei allen Suchtformen, von Spielsucht bis hin zu Medikamentenabhängigkeit. »Die Anfragen sind bunt gemischt und kommen oft auch von Angehörigen. Besonders häufig gewünscht sind Beratungen zum Alkoholkonsum«, erzählt Einrichtungsleiter Thomas Krahe. Die Ratsuchenden kämen nicht nur aus allen Gesellschaftsschichten, sondern auch aus allen Altersklassen und Kulturkreisen.
Artikel vom 09.10.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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