Drei Gemeinden ziehen für die Jugend an einem Strang

Neubiberg/Ottobrunn · »Fun« nach Maß

Neuer Funpark eröffnet: Drei Gemeinden finanzieren das gemeinsame Jugendprojekt für Streetballer, Skater und Beach-Volleyballer.	Foto: Pietsch

Neuer Funpark eröffnet: Drei Gemeinden finanzieren das gemeinsame Jugendprojekt für Streetballer, Skater und Beach-Volleyballer. Foto: Pietsch

Neubiberg/Ottobrunn · Endlich ist er fertig: Bei bestem Wetter wurde am vergangenen Wochenende der neue Funpark am Ostende des Landschaftsparks zwischen Neubiberg, Ottobrunn und Unterhaching von den Jugendlichen ganz offiziell in Besitz genommen.

Das neue Gelände auf der südlichen Seite der ehemaligen Landebahn besteht nun aus einer großen Skateranlage, einem Streetballfeld, einem Bolz- sowie einem Beach-Volleyball-Platz. Schon im Jahr 2010 hatten die Gemeinden Unterhaching, Neubiberg und Ottobrunn ihre Zusammenarbeit beim Bau und Betrieb des Funparks vereinbart. Pro Jahr will jede Gemeinde 10.000 Euro für den Ausbau, Unterhalt und Erhalt der Freizeitanlage zur Verfügung stellen. Mit den 60.000 Euro aus den ersten beiden Jahren wurde nun die neue Skateranlage erbaut. Zur besseren Befahrbarkeit und Verringerung der Unfallgefahr wurde der grobe Belag der Landebahn mit einer glatteren Asphaltschicht auf ausdrücklichen Wunsch der Jugendlichen, die in die Planungen von Anfang an einbezogen waren, überdeckt. »Die Planer standen immer im engen Kontakt mit den Jugendlichen«, erklärte die zuständige Sozialpädagogin vom KJR, Verena Reichel. Dixi-Toiletten, ein Wasseranschluss, Bänke und Müllbehälter sorgen für einigen Komfort auf der Anlage. Entsprechend der Wünsche der Jugendlichen wurden für die erste Ausbaustufe bisher vorwiegend Rampen aus dem Streetbereich wie zum Beispiel Bänke, Rails und Steps installiert.

Beinahe hätte allerdings eine der Wunschrampen nicht gebaut werden können – es fehlten die notwendigen Mittel. Dies kam der Bürgerstiftung »Lebenswertes Unterhaching« zu Ohren, die sich – nachdem sie letztes Jahr ein Projekt für ältere Unterhachinger Bürger unterstützte – entschloss das Jugendprojekt zu fördern und die Kosten von fast 4.200 Euro für die fehlende Rampe übernahm. Am Samstag testeten nun die unter 16-Jährigen erstmals die Bahn bei einem Skate-Contest, während sich nebenan die Streetball-Spieler einen Wettkampf lieferten und die Zuschauer auf dem Beach-Volleyballplatz in Liegestühlen chillten. Am Sonntag, bei der offiziellen Einweihung, überzeugten sich schließlich auch die Verantwortlichen der Kommunen von der gelungenen Investition. Alle drei Bürgermeister, Günter Heyland, Thomas Loderer und Wolfgang Panzer waren gekommen, um die Bahn offiziell einzuweihen und freuten sich über die vorgeführten Tricks und Sprünge beim Skate-Contest der Profis.

Mit eigenen Augen konnten sie sich überzeugen, dass sich das neue Gelände nicht nur zum Skaten und für Ballsport sondern auch zum Feiern hervorragend eignet. Für nächstes Jahr stellten die Bürgermeister weitere Geräte mit dem dann gesparten Geld in Aussicht. A. Pietsch

Artikel vom 04.10.2011
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