Generali Haching besiegt VfB Friedrichshafen mit 3:1

Unterhaching · Saisonauftakt nach Maß

Ein spannendes Spiel mit glanzvollem Ausgang konnten die Fans erleben. Foto: VA

Unterhaching · Das war ein Saisonauftakt nach Maß – oder passend zum zu Ende gehenden Oktoberfest vor der nächsten Maß. Mit 3:1 (20:25, 25:21, 25:17, 25:20) besiegte Generali Haching den deutschen Meister VfB Friedrichshafen zum Auftakt der Saison.

Die Partie in der Generali Sportarena vor 1.025 Zuschauern begann ausgeglichen. Beide Teams offenbarten bis zum 7:7 Unsicherheiten, dann zog Friedrichshafen davon. Zwischenzeitlich führte der Meister mit bis zu fünf Punkten, auch eine kurze Aufholjagd Hachings änderte nichts am klaren Satzgewinn der Häfler.

Der zweite Durchgang begann ähnlich ausgeglichen, bis Hachings Spielmacher Branislav Skladany das Heft in die Hand nahm. Skladany legte perfekt für Christian Dünnes auf, der wie die Bälle kompromisslos versenkte. Skladany überzeugte aber nicht nur beim Zuspiel, sondern auch mit tollen Annahmen und wurde später zu Recht MVP. Dünnes beendete den Satz für Haching. Im dritten Durchgang lief beim Meister gar nichts mehr zusammen. Bis auf 16:6 zog der Pokalsieger davon. Kaliberda, Shafranovich und vor allem Dünnes punkteten nach Belieben. Der Westfale erzielte insgesamt überragende 29 Punkte und zeigte, warum Paduretu ihn schon vor zwei Jahren unbedingt verpflichten wollte. Auch der mitgereiste Häfler Fanblock verstummte zusehends, obwohl der Meister sich nicht gänzlich aufgab und noch 17 Punkte holte. Symptomatisch für diese Phase der Partie beendete ein Aufschlagfehler von Venno den Satz.

Mit Rückenwind und Unterstützung der Fans gab Haching die Führung im letzten Satz nicht ab. Der Meister kam zwar zwischenzeitlich nah ran, doch Haching bewies in dieser Phase Nervenstärke und erzielte in den entscheidenden Momenten die Big Points. Es lief nun einfach rund und der Gastgeber überzeugte zum Teil mit tollen Annahmeaktionen. Dem Topscorer der Partie, Christian Dünnes, war der Matchball vorbehalten.

Auch Hachings Kapitän maß dem Heimfaktor Bedeutung zu: »Der Heimvorteil war heute schon wichtig. Für den Verlauf der Saison hat diese Partie aber keine Bedeutung. Ich erwarte eine verrückte Liga mit vielen überraschenden Ergebnissen«, so Max Günthör. Auch Mihai Paduretu verwies auf die zum Teil überraschenden Ergebnisse des ersten Spieltags: »Es wird in dieser Saison noch viele Überraschungen geben, auch weil wir im November eine Pause wegen der WM-Quali der Nationalmannschaft haben. Das behindert uns in der täglichen Arbeit, aber natürlich wollen wir den Verband auch gerne auf dem Weg zu London 2012 unterstützen.«

Nach einem Spieltag der Überraschungen wartet am kommenden Sonntag um 16 Uhr die Hürde bei den Netzhoppers KW-Bestensee in Brandenburg auf Haching. Der Ex-Klub von Sebastian Prüsener gewann sein Auftaktmatch bei CV Mitteldeutschland mit 3:1. Das unter der kommenden Woche angesetzte Testspiel in Innsbruck wurde abgesagt.

Artikel vom 04.10.2011
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