Schule an der Kirchenstraße soll eine neue Turnhalle bekommen

Haidhausen · Neuer Anlauf

Seit vielen Jahren kämpft Schulleiterin Ursula Veitleder um eine neue Turnhalle in der Grundschule an der Kirchenstraße. Jetzt ist es wohl bald soweit.	Foto: js

Seit vielen Jahren kämpft Schulleiterin Ursula Veitleder um eine neue Turnhalle in der Grundschule an der Kirchenstraße. Jetzt ist es wohl bald soweit. Foto: js

Haidhausen · Seit mehr als 25 Jahren setzt sich der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) dafür ein, dass die Grundschule an der Kirchenstraße endlich eine angemessene Turnhalle bekommt. Im Zuge der Bebauung des Geländes der Stadtwerke an der Einsteinstraße, Ecke Schloßstraße, könnte das Vorhaben nun verwirklicht werden.

Der Architektenwettbewerb hat bereits begonnen. Das Stadtteilparlament indes will in die laufenden Planungen noch eigene Ideen einbringen. Die Turnhalle in der Kirchenschule sei bereits Thema gewesen, als er Mitte der 80er-Jahre Mitglied des Gremiums geworden sei, erinnerte sich der stellvertretende BA-Chef Walter Werner (Grüne). Nun steht das Projekt erneut zur Debatte, die Verwaltung arbeitet bereits an Konzepten. Geplant ist, Teile des Bauwerks wie etwa die Umkleiden unter die Erde zu verlegen. Doch der BA hat für die Nutzung des unterirdischen Raumes eine andere Idee: Mehrheitlich sprachen sich die Mitglieder dafür aus, unter der Turnhalle eine Tiefgarage zu errichten. Zwar räumte Ulrich Steiner (Grüne) ein, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sei im Viertel gut. Stellplätze zu schaffen, halte er daher nicht für nötig. Barbara-Sylvia Schuster (SPD) erklärte indes, die Anwohner hätten nach wie vor »große Probleme mit dem Parken«. Barbara Schaumberger (CSU) schlug vor, die Garage den Lehrkräften der Schule zur Verfügung zu stellen.

Einstimmig plädierte der BA dafür, den Bau aufzustocken und in den oberen Geschossen Ateliers für die Künstler einzurichten, die derzeit in den ehemaligen Gebäuden der Stadtwerke untergebracht sind. Zustimmung finden diese Ideen auch bei der Schulleiterin Ursula Veitleder: »Eine Garage für die Lehrer wäre wünschenswert.« Auch gegen Ateliers in den oberen Stockwerken habe sie nichts einzuwenden, solange der Bau nicht so hoch werde, dass er den Schulhof verschatte. Jedoch dürften die neuen Vorschläge die Finanzierung nicht gefährden: »Am wichtigsten ist mir, dass wir bald unsere Turnhalle bekommen.«

Die Gymnastikhalle, in der der Sportunterricht derzeit stattfinde, sei zu klein und ungeeignet für Ballspiele. Die Schüler müssten oft auf die Turnhallen der umliegenden Schulen in der Wörth- und der Flurstraße ausweichen. Durch den weiten Weg gehe aber viel Zeit von den Sportstunden verloren. Geplant war eine neue Turnhalle schon bei der Generalsanierung der Schule vor 15 Jahren. Damals sei der Bau jedoch nicht mehr finanzierbar gewesen. Zum aktuellen Stand konnte das Referat für Bildung und Sport keine genauen Auskünfte geben, Sprecherin Eva-Maria Volland bestätigte lediglich, es werde an einer Beschlussvorlage für den Stadtrat gearbeitet.

Julia Stark

Artikel vom 27.09.2011
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