Ausstellung »Misterioso – Verborgene Zeichen«

Freimann · Siebdrucke und mehr

Dezentes Rosa bildet den Hintergrund für ein dunkelrotes dynamisches Motiv.	Foto: VA

Dezentes Rosa bildet den Hintergrund für ein dunkelrotes dynamisches Motiv. Foto: VA

Freimann · Am Sonntag, 2. Oktober, um 17 Uhr findet in der Mohr-Villa, Situlistraße 73, die Ausstellungseröffnung »Misterioso – Verborgene Zeichen«: Orginal Serigrafien und Monotypien – Solvent-Frottagen der beiden Künstler Axel Dziallas und Alexander Georg Fischer statt.

Die Gemeinschaftsausstellung präsentiert Bilder des freischaffenden Künstlers und gelernten Siebdruckmeisters Axel Dziallas, der seine Passion für den künstlerischen Siebdruck bereits in den 1970er-Jahren entdeckte, bestechen durch ihre ­intensive Leuchtkraft und klare Komposition. Mehre- re übereinander liegende Strukturen, die sich zum Teil überlappen, vermitteln den Eindruck räumlicher Tiefe. Typisch für seine Bilder sind dunklere Nuancen im Vordergrund, die zu hellen Tönen im Hintergrund verlaufen. Der Münchner Künstler Alexander Georg Fischer zeigt die selten zu sehende Solvent-Frottagetechnik, kombiniert mit Siebdruckprints und Applikationen. Durch ein aufwändiges Verfahren entstehen Originale nach Collage-Prinzieren auf handgeschöpften Himalaya- und Blüttenpapieren. Diese Frottagen wirken ausdrucksstark und fragil zugleich. Neue Sinnzusammenhänge, eine zeitgenössische – oft gesellschaftskritische – Spiegelung flüchtiger Momente unserer Zeit, Geschichten mit versteckten Botschaften in teilweise surrealer Anmutung – mystisch, sinnlich, vergänglich. Alltägliches Material findet Eingang in die Arbeiten, Fragmente eines Briefes, eine Fotografie, ein Stück bedrucktes Papier. Aus altem, zerrissenem entsteht Neues. Eben »Secondhand Rose...«. Alexander Georg Fischer arbeitet viel mit Abbildungen von Menschen, auch mit Personen der Zeitgeschichte oder des Showgeschäfts. Ein interessanter Aspekt seiner Arbeiten ergibt sich, dass durch verschiedene Größenarrangements und die Überlagerung einzelner Bildelemente bei unterschiedlichem Betrachtungsabstand ganz verschiedene Wirkungen entstehen, die im wahrsten Sinne des Wortes eine neue Sicht der Dinge ermöglichen. Die Ausstellung kann bis zum 23. Oktober, Mittwoch und Donnerstag von 11 bis 15 Uhr sowie nach Vereinbarung Freitag von 11 bis 15 Uhr und Sonntag von 17 bis 20 Uhr besucht werden.

Artikel vom 27.09.2011
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