4,3 Millionen Euro für Feuerwehrhaus

Eching · Umbau teurer als geplant

Das Echinger Feuerwehrhaus muss saniert werden, inklusive Nachbesserungen plant man jetzt schon mit 4,3 Millionen Euro. Foto: bb

Das Echinger Feuerwehrhaus muss saniert werden, inklusive Nachbesserungen plant man jetzt schon mit 4,3 Millionen Euro. Foto: bb

Eching · Der Umbau des Feuerwehrhauses erfordert einige Nachbesserungen, die vom neuen Architekturbüro Oswald Kummert aus Regensburg den Echinger Räten im Bauausschuss vorgestellt wurden. Und wie oft bei Nachbesserungen, so ziehen auch diese einen drastischen Anstieg der Kosten nach sich.

So hat die Gemeinde nun 4,3 Millionen Euro für den Umbau zu berappen. Das Regensburger Büro hat sich seit Jahrzehnten auf den Bau von Feuerwehrhallen spezialisiert und festgestellt, dass rund 160 Quadratmeter an Funktionsflächen fehlen. Im Zuge dessen schlug Kummert eine östliche Erweiterung des Kellers unterhalb des Feuerwehrturms vor, der dann die Schlauchpflege und -wäsche aufnehmen wird. »Damit sind für die Unterkellerung, Erweiterung und Abdichtung gegen das Grundwasser Mehrkosten in Höhe von rund 280.000 Euro zu veranschlagen«, so Kummert. Georg Bartl (CSU) steht dieser Unterkellerung sehr kritisch gegenüber und befürchtet, dass »wir hier, wie bei zahlreichen anderen Bauwerken auch, mit ständig einbrechendem Grundwasser zu kämpfen haben. Das wird nie dicht«, vermutet Bartl. Zudem haben die Regensburger Architekten bemängelt, dass die Unterbringung der Feuerwehrfahrzeuge einer Verbreiterung der Stellfläche bedarf, »das wurde in der bisherigen Planung zu knapp bemessen«, so Kummert. Und auch in die Feuerwehrtechnik müssen die Echinger nochmals gut 500.000 Euro mehr investieren, da »muss noch einigen rechtlichen Vorgaben, die eben speziell für den Feuerwehrbau gelten, Rechnung getragen werden.«

Für die gesamte Bauphase veranschlagt Kummert einen Zeitrahmen von 16 Monaten, in der selbstverständlich der laufende Betrieb und die volle Einsatzbereitschaft gesichert sind. Währenddessen wird in der südlichen Ausdehnung ein Zelt aufgestellt, das vier Feuerwehreinsatzfahrzeuge des ersten Zuges aufnehmen kann. »Wenn der Neubau dann fertiggestellt ist, werden viele Bereiche dorthin verlegt und wir beginnen mit der Sanierung des Altbaus, das geht alles Schritt für Schritt«, betonte Kummert. Im Anschluss an seine Ausführungen konnte es sich Otmar Dallinger (Freie Wähler) nicht verkneifen anzumerken, »was wir an Geld fürs Sanieren ausgeben, das bezahlen andere Gemeinden für einen kompletten Neubau.« bb

Artikel vom 22.09.2011
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