Der Grundstein für die Ganztagesschule in Garching ist gelegt

Garching · Kinder individuell fördern

Bei der Grundsteinlegung (v. l.): Rektorin Susanne Volk, Architekt Ralf Löw und Bürgermeisterin Hannelore Gabor. 	Foto: sl

Bei der Grundsteinlegung (v. l.): Rektorin Susanne Volk, Architekt Ralf Löw und Bürgermeisterin Hannelore Gabor. Foto: sl

Garching · Der Grundstein für den Bau der Ganztagesschule für die Grundschule Garching West ist gelegt. Der Neubau, dessen Fertigstellung zu Beginn der Sommerferien 2012 geplant ist, soll aus fünf Klassenzimmern mit drei Differenzierungsräumen, einem Religionszimmer, einem Mehrzweckraum und Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung bestehen.

Ziel sei es dabei, die Kinder gezielt in ihrer Entwicklung zu unterstützen und einen didaktisch auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Unterricht anbieten zu können, so Hannelore Gabor, Erste Bürgermeisterin der Stadt Garching, in ihrer Begrüßungsrede. Die Förderung der individuellen Fähigkeiten stehe dabei im Mittelpunkt. »Die eröffnet die Chance, die Kinder für den Unterrichtsstoff noch besser begeistern zu können. Beste Voraussetzungen, um ein solides Fundament für eine erfolgreiche Schulzeit zu schaffen«, so Gabor. Außerdem soll der Unterricht künftig noch besser auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt werden, um Frustrationen, Lernmüdigkeit und Wissenslücken zu vermeiden. Und auch für die Lehrerschaft erfordere der gestiegene Anspruch an den Unterricht besonderes Engagement sowie eine aufwendige und differenzierte Unterrichtsvorbereitung. »Rektorin Susanne Volk und ihr Kollegium haben das Projekt uneingeschränkt unterstützt«, lobt die Bürgermeisterin.

Der Neubau wird von der Regierung von Oberbayern mit 200.000 Euro gefördert. Insgesamt betragen die Baukosten für den Erweiterungsbau 2,5 Millionen Euro. Mit der Generalsanierung der Grund- und Hauptschule hat die Stadt Garching in den vergangenen Jahren 10,5 Millionen Euro investiert. Seit 2007 laufen die Sanierungsarbeiten an der Grund- und Hauptschule in der St.-Severin-Straße. In mehreren sogenannten Bauteilen sei man vorgegangen und am Anfang wäre auch noch gar nicht klar gewesen, dass es einen Erweiterungsbau geben wird, so Architekt Ralf Löw. Erst im vergangenen Jahr habe sich angedeutet, dass der Platz nicht reicht: »Das Bauteil F, der Erweiterungsbau, ist sozusagen der krönende Abschluss der Generalsanierung.« Das ganzheitliche Klimaschutzkonzept der Stadt Garching sieht ebenfalls vor, dass städtische Bauprojekte nachhaltig und zukunftsweisend gebaut werden. Der Neubau entspreche der gültigen Energieeinsparungsverordnung. »Wichtig ist auch, dass die verwendeten Baumaterialien ein angenehmes Raumklima schaffen«, so die Bürgermeisterin. In den Neubau werden deshalb eine automatische Be- und Entlüftung in den Klassenzimmern eingebaut. Das gewährleiste eine optimale Luftqualität.

Der gesamte Schulkomplex mit Erweiterungsbau wird ab der kommenden Heizperiode von der Energie-Wende-Garching (EWG) mit Fernwärme versorgt. Demnach erfolge der Fernwärmeleitungsbau in der Post- und St.-Severin-Straße im Oktober. Vor den Augen der Kinder füllten Ralf Löw und Hannelore Gabor schließlich die Zeitkapsel, die traditionell ins Mauerwerk einbetoniert wird, mit einer aktuellen Zeitung und ein bisschen Kleingeld. Und die Bürgermeisterin wünschte einen raschen und unfallfreien Baufortschritt. Silke Leuendorf

Artikel vom 20.09.2011
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