SPD in Taufkirchen will Bushaltestelle verlegen lassen

Taufkirchen · Unterschriften gesammelt

Die Ortsvereinsvorsitzenden der SPD, Helene Sigl und Herbert Fischer sammeln Unterschriften für die Verlegung der Bushaltestelle am Lindenring.	Foto: mst

Die Ortsvereinsvorsitzenden der SPD, Helene Sigl und Herbert Fischer sammeln Unterschriften für die Verlegung der Bushaltestelle am Lindenring. Foto: mst

Taufkirchen · Die Bushaltestelle der Linie 222 am Lindenring in Richtung Taufkirchen »Am Wald« wurde vom MVV durch die Haltestelle direkt am S-Bahnhof ersetzt.

Ein Umstand, der für manche älteren Anwohner von Taufkirchen am Wald unliebsam ist, müssten sie doch mit vollen Taschen den Weg zur neuen Haltestelle, die rund 100 Meter entfernt ist, zurücklegen. Ein Weg, der alten oder gehbehinderten Menschen durchaus schwerfallen kann. Die Taufkirchener SPD setzt sich jetzt für eine Wiedererrichtung ein – und kann sich bereits über einen Etappensieg freuen: Über 100 Unterschriften waren im Rahmen einer Protestaktion Anfang August zustande gekommen. Sie wurden jetzt der Rathausverwaltung übergeben. Nunmehr muss sich der Gemeinderat mit der Angelegenheit befassen. »Unser Ziel ist es, die Haltestelle direkt an der Postfiliale am Lindenring wiederzubekommen. Sie war praktisch, nützlich und eine Bereicherung gerade für ältere Menschen, Gehbehinderte oder Frauen mit Kinderwägen«, umreißt die SPD-Ortsvorsitzende Birgit Schmidl die Problematik.

Seit der Umstellung halten die Busse nach der Haltestelle am S-Bahnhof erst wieder vor der Einmündung des Lindenrings in die Waldstraße vor dem Kreisverkehr – ein Unding, wie der Haupt-Initiator der Unterschriftenaktion und stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Herbert Fischer, findet: »Viele Bürger wollen jedoch auf dem Weg nach Hause auch im Einkaufszentrum westlich des Lindenrings einkaufen oder eines der Dienstleistungsangebote in Anspruch nehmen. Die Post ist eine ebenso wichtige Anlaufstation.« Dass die Haltestelle an der Post entfernt wurde, lag nach Angaben des MVV daran, dass es an dieser Stelle im belebten Ortszentrum öfter zu Stauungen gekommen war und der Verkehrsfluss behindert wurde. An der S-Bahnstation befinden sich Busbuchten, so dass beim Ein- und Aussteigen der Fahrgäste niemand am Vorbeifahren behindert wird.

Auch im Bürgerbüro lagen Listen während der Ferien aus, es hatten sich aber kaum Leute eingetragen. Umso mehr freut sich Schmidl über das Ergebnis der eintägigen Aktion: »Wenn man bedenkt, dass es geregnet und gestürmt hat, dann ist es schon erstaunlich, dass sich überhaupt so viele Leute eingetragen haben.« mst

Artikel vom 18.09.2011
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