Stück über eine Legende im Vereinsheim

Die Schwabinger Laterne

Ende September präsentiert das Vereinsheim ein Stück über die legendäre Schwabinger Gisela. 	F.: VA

Ende September präsentiert das Vereinsheim ein Stück über die legendäre Schwabinger Gisela. F.: VA

Schwabing · Von Mittwoch, 21., bis Freitag, 30. September (außer am Samstag, 24. September) präsentiert das Vereinsheim jeweils um 19.30 Uhr (Einlass 18.00 Uhr) die »Schwabinger Laterne – Ein gebildeter Abend mit leicht unzüchtigem Charakter« zur legendären Schwabinger Gisela. Der Eintritt kostet 15, am Freitag, 23., und Freitag, 30. September, 17 Euro.

Wir befinden uns irgendwo zwischen 1950 und 1970. Eine kleine Kneipe im Herzen Schwabings. Deutschlands jüngste Wirtin hat sie einst eröffnet. Hier trinken hochkarätige Künstler mit selbsternannten Philosophen. Hier gibt sich die Prominenz die Kante und die Klinke in die Hand.

Hier diskutieren Studenten im 30. Semester mit Schriftstellern, deren Lebenswerk die Schreibtischschublade wahrscheinlich nie verlassen wird. Hier wird das Rad neu erfunden und die Welt verbessert. Hier wird das Rezept für die hausgemachte Gulaschsuppe kreiert: scharf muss sie sein! Die Lieder der Schwabinger Gisela tropfen von der Decke. Die Frivolitäten lauern in allen Ritzen. Der Boogie-Woogie-Gott wohnt höchstpersönlich dazwischen und der Champagner fließt in Strömen. Selbst wenn das Geld mal knapp wird, die Verzweiflung bekommt hier keine Aufenthaltsgenehmigung. Solange man singen und schwofen kann, ist die Welt noch in Ordnung. Wenn alle Fässer leer sind, gibt es ja den Nowak, der lässt uns bekanntlich nicht verkommen!

Auf dem Weg nach Hause leuchtet uns stets die »Schwabinger Laterne«. Manfred Oskar Tauchen (»Der Watzmann ruft«, DÖF Deutsch Österreichisches Feingefühl), der original Nowak, garantiert als gebürtiger Wiener unterhaltsame, kurzweilige Interpretationen der Schwabinger Legenden um ein Lied, ein Lokal, und seine Wirtin. Seine Stimme ließ den gepflegten Sprechgesang zum Kult werden, seine Interpretation ist markant und unverkennbar. Weitere Darstellerinnen sind Anna Veit, Marlene Morreis und Dascha Poisel.

Artikel vom 10.09.2011
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