Volleyballer punkten überall auf der Welt

Unterhaching · Haching ist international

Unterhaching · Während sich die Hälfte des Kaders von Generali Haching seit Mitte August auf den Saisonstart am 2. Oktober um 16 Uhr gegen den VfB Friedrichshafen vorbereitet, hatten einige Spieler noch internationale Aufgaben zu erfüllen.

Hachings Neuzugang Alexander Shafranovich nahm mit der israelischen Auswahl an der Universiade, der Olympiade der Studenten, in China teil. Nach der Vorrunde verpasste man knapp die Spiele um die Medaillen, am Ende sprang Platz zehn heraus. Shafranovich glänzte bei den Partien in China jeweils als Top-Scorer seines Teams. Anschließend versuchte Shafranovich mit seinem Nationalteam, dessen Kapitän er ist, die Ausscheidung der Olympia-Qualifikation gegen die Ukraine zu überstehen. Für den Außenangreifer eine besondere Partie, wanderte er doch als Kind mit seiner Familie aus der Ukraine nach Israel aus. Shafranovich ging gehandicapt in die Spiele gegen die Ukraine, er hatte sich beim letzten Spiel der Universiade eine Stauchung zugezogen. Man verlor beide Ausscheidungsspiele, der Traum von Olympia 2012 ist für Israel und Shafranovich geplatzt. »Wir haben selber zu viele Fehler gemacht, und es so der Ukraine zu einfach gemacht«, urteilte er nach der ersten Partie. Trotz seiner Verletzung war Shafranovich in beiden Partien dennoch Top-Scorer seines Teams.

Team Deutschland testete mit Denis Kaliberda und Max Günthör währenddessen in Südamerika für die EM in Österreich und Tschechien. Hachings dritter aktueller Nationalspieler Christian Dünnes wurde wegen Kniebeschwerden vom Bundestrainer nicht für die Testspielreise nominiert. Für Hachings Coach Mihai Paduretu jedoch kein Grund zur Sorge: »Christian hat zwei Jahre ohne Pause durchgespielt. Dass dann irgendwann Beschwerden auftauchen ist normal, mit einem speziellen Krafttraining aber gut in den Griff zu kriegen.« Gegen Weltmeister Brasilien wusste Team Deutschland durchaus zu gefallen, holte in Rio in vier Tests eine 0:4-Niederlage, ein 2:2-Unentschieden und zwei achtbare 1:3-Niederlagen. Gerade in den letzten drei Spielen konnte man mit dem Top-Team durchaus mithalten. Gegen Japan gab es zudem einen deutlichen 4:0-Sieg. Mit im Team waren auch die ehemaligen Hachinger Ferdinand Tille, Sebastian Schwarz und Patrick Steuerwald.

Ebenfalls auf der Suche nach der EM-Form sind Robert Hupka und Branislav Skladany. Letzterer kehrte erst kürzlich wieder in den Kreis seines Nationalteams zurück. Zuvor hatte Hachings Spielmacher zu Gunsten seines Studiums die Nationalmannschaftskarriere ruhen lassen. »Es ist eine Ehre und Freude wieder für die Slowakei spielen zu dürfen«, so der Zuspieler. Beim Vorbereitungsturnier in Slowenien lief es für den Sieger der European League aber nicht rund. Man unterlag Slowenien, Finnland und dem Iran. Auch von den drei abschließenden Tests gegen den Iran konnte man nur einen für sich entscheiden. Zum slowakischen Team gehören auch die ehemaligen Hachinger Mittelblocker Tomas Kmet und Emanuel Kohut. Am 10. September beginnt die EM. Deutschland spielt die Vorrunde in Prag mit Polen, Bulgarien und der Slowakei. Am 11. September kommt es zum Duell Haching gegen Haching – Günthör und Kaliberda gegen Hupka und Skladany.

Artikel vom 07.09.2011
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