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Testspiel gegen die Erding Gladiators
Grafing · Erster echter Härtetest
Sebastian Gumplinger steht diesmal nur als Gast auf dem Grafinger Eis. Foto: smg
Grafing · Nach dem eher relaxten Auftritt am Freitagabend zur Saisoneröffnung gegen die „Vorfahren“ aus der Saison 2001/02 wird es für den EHC Klostersee an diesem Sonntag in der Vorbereitung erstmals ernst. Um 18 Uhr gastieren die Erding Gladiators im Grafinger Eisstadion.
Die Gäste aus der Herzogstadt sind der erste Gradmesser für die Truppe um Kapitän Gert Acker in Sachen Leistungsstand nach zweiwöchigem Eistraining. Gegen den ehemaligen Zweitligisten aus dem Nachbarlandkreis, der sich nach finanziellem Crash wieder behutsam und mit extrem forcierter Nachwuchsarbeit nach oben gearbeitet hat, testen die Rot-Weißen jährlich gerne. „Da stehen Ehrgeiz und sportliche Rivalität im Vordergrund“, sagt Markus Amrehn. Mit seiner vieljährigen Erfahrung in der Planung weiß er nur zu gut, dass es in der Region auch andere Testspielgegner gibt, die man „wegen erhöhter Verletzungsgefahr” lieber meidet.
Waren die freundschaftlichen Vergleiche vor Beginn der Punkterunde in den vergangenen Jahren immer ein sozusagen ungleiches Treffen (zumindest was die Ligenzugehörigkeit angeht), stehen sich beide Mannschaften morgen wieder auf Augenhöhe gegenüber. Der noch letztjährige Bayernligist Erding wagte den Sprung in die Oberliga und ist damit in der dritthöchsten Spielklasse auch wieder Derby-Gegner der Klosterseer sobald Punkte vergeben werden. Schon am zweiten Spieltag, also in drei Wochen, werden sich beide Teams an gleicher Stelle wieder sehen – und dann wird am Ende eine Seite einen Dreier bejubeln.
„Jetzt geht es erst einmal darum, den richtigen Rhythmus zu finden, die optimalen Blöcke und dann an der Feinabstimmung zu feilen“, sieht Doug Irwin trotz der Vorgaben eher wenig Brisanz im morgigen Aufeinandertreffen mit den Gladiators. Der EHC-Trainer hat seine Jungs vor allem in der zurückliegenden zweiten Woche auf dem Eis bei täglich zwei Übungseinheiten so richtig hergenommen. Interessant wird vor allem sein, wer neben Abwehr-Routinier Andreas Paderhuber (Neuzugang von den Starbulls Rosenheim) verteidigt und wen er zusammen mit den beiden neuen US-Boys Patrick White und Ryan Guentzel aufstellt – Max Kaltenhauser, der in der letzten Saison auch effektiver Nebenmann der Kanadier Jared Mudryk und Braydon Cox war, hat dem Vernehmen nach gute Chancen.
Irgendwie könnte man das Spiel gegen die Erdinger aus EHC-Sicht auch als „Ehemaligentreffen“ bezeichnen. Fast der halbe Kader der Gäste hat in der Vergangenheit oder im Nachwuchsbereich schon einmal das rot-weiße Klosterseer Trikot getragen. Torhüter Timon Ewert sowie die Verteidiger Sebastian Gumplinger und Rudi Lorenz vor nicht allzu langer Zeit. Bei Ferdinand Zink, Johannes Giel, Alexander Gantschnig und den Poetzel-Brüdern Markus und Christian liegt diese Phase schon weiter in der Vergangenheit. Beim ausländischen Kontingent setzt man in Erding mit Jiri Jelinek und Ales Jirik auf die tschechische Karte. smg
Artikel vom 03.09.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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