Fördermittel warten auf Abnehmer in Haar

Haar · Gefragte Wärmedämmung

Michael von Ferrari (re.), Leiter des Haarer Umweltamts, erläutert Umwelt-Maßnahmen einem interessierten Bürger.	Foto: ikb

Michael von Ferrari (re.), Leiter des Haarer Umweltamts, erläutert Umwelt-Maßnahmen einem interessierten Bürger. Foto: ikb

Haar · »Die Nachfrage nach den gemeindlichen Fördermitteln zum Programm Energieeinsparung war bislang in diesem Jahr relativ verhalten.« Mit dieser Aussage kommentierte Bürgermeister Helmut Dworzak den vom Umweltreferenten Michael von Ferrari präsentierten Zwischenbericht. Der Hintergrund:

Bis Mitte Juli waren von den bereitgestellten Geldern über 165.000 Euro erst 35.000 Euro vergeben, davon ganze 2.700 Euro für Anlagen von Wohnungseigentümern. Die von der Verwaltung geringfügig modifizierten Richtlinien segneten die Bürgervertreter einstimmig ab.

Auf Basis einer vergleichenden Statistik für die Jahre 2006 bis 2011 ergaben sich sechs Trends. »Wärmedämmung war bisher der Renner«, konstatierte das Gemeindeoberhaupt. 73 Prozent der bislang vergebenen Mittel flossen in diesen Sektor – es wurden zehn Anträge für 50 Wohneinheiten gestellt. Die Förderung des hydraulischen Ausgleichs, eine aufwändige Maßnahme zur bedarfsgerechten Energieabgabe in einem Heizungssystem, die erst seit sieben Monaten unterstützt wird, fand mit vier Anträgen noch relativ wenig Nachfrage bei den Bürgern. Bedingt durch »eine Anfrage einer großen Gemeinschaft von Wohnungseigentümern«, die angesichts der Deckelung auf 250 Euro Förderung aber bislang die Umsetzung verschoben hat, wurde die Summen bei Einfamilienhäuser auf 300 Euro und bei Mehrfamilienhäusern auf 150 Euro je Wohneinheit geändert.

Der Austausch von Heizungsumwälzpumpen, unterstützt mit 50 Euro, wurde 2011 bis dato 11-mal beantragt. Eine Haus-zu-Haus-­Beratung wurde ein Dutzend Mal (2010: 9-mal) gewünscht. Im Bereich thermografische Untersuchungen ist die Zahl von 61 (2009) über 36 (2010) auf 20 stark rückläufig. »Das haben eben schon viele in den vergangenen Jahren gemacht«, begründete von Ferrari die Tendenz. Mit der Beratung waren die Haarer aber offensichtlich äußerst zufrieden, die Mitarbeiter der beauftragten Firma erhielten »nur die Noten gut oder sehr gut«. Beibehalten wird die Haus-zu-Haus-Solarberatung, obwohl gegenüber 2010 die Zahl der Gespräche von 20 auf sieben zurückgegangen ist. Ikb

Artikel vom 10.08.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...