MVHS bekommt in der Einsteinstraße ein weiteres Domizil

Haidhausen · Platz für die Bildung

Um das grün umrandete Gelände geht es. Die historischen SWM- Gebäude an der Einsteinstraße 28 bleiben natürlich erhalten. 			Foto: LH München

Um das grün umrandete Gelände geht es. Die historischen SWM- Gebäude an der Einsteinstraße 28 bleiben natürlich erhalten. Foto: LH München

Haidhausen · Die Münchner Volkshochschule (MVHS) soll ein weiteres Zentrum im Herzen Haidhausens bekommen. Die Stadtwerke (SWM) wollen einen Teil ihrer Gebäude an der Einsteinstraße 28 abreißen und in dem geplanten Neubau sowie den verbleibenden historischen Häusern eine Bildungsstätte schaffen.

Eine neue Heimat finden könnte dort auch der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5), der bislang im Pfarrsaal von St. Wolfgang tagt. Im Gasteig ist die MVHS bereits seit Jahrzehnten präsent. 2015 soll eine zweite, große Niederlassung mit rund 70 Unterrichtsräumen im Viertel eröffnen. »Viele unserer Räume sind in der Innenstadt an verschiedenen Orten verteilt«, erklärt MVHS-Sprecherin Susanne Lößl. Diese sollen künftig auf dem Gelände der Stadtwerke in einem Gebäude zusammengefasst werden. Einziehen soll in die neuen Häuser auf der rund 3.600 Quadratmeter großen Fläche etwa der Bereich für kulturelle Bildung, der bisher in der Metzstraße angesiedelt ist. Welche weiteren Einrichtungen dort untergebracht werden sollen, ist laut Lößl jedoch noch offen: »Das kommt darauf an, wie der Bau sein wird, und wie viel Platz wir haben werden.«

Wie die neue Niederlassung aussehen soll, wird bei einem europaweiten Architektenwettbewerb entschieden werden. Das Projekt sei bereits ausgeschrieben, ein genehmigter Vorentscheid liege vor, teilte Florian Bieberbach, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadt- werke, kürzlich bei einer Pressekonferenz mit. Fest steht jedoch, dass die denkmalgeschützten Gebäude an der Einsteinstraße erhalten bleiben.

Eingeplant sind Innenhof und Gastronomie

Dahinter soll ein dreistöckiges Ensemble mit zwei Untergeschossen errichtet werden. Erhalten bleiben wird die Sichtachse zum Tröpferlbad. An der Schloßstraße werde daher nicht bis zur Kante gebaut sondern eine Freifläche entstehen, sagt Bettina Hess, Sprecherin der Stadtwerke. Eingeplant sei zudem ein Innenhof. Eröffnen soll in dem Gebäudekomplex außerdem ein Gastronomiebetrieb. Rund 1.000 Quadratmeter des Geländes werden die Grundstückseigentümer für den Bau einer Turnhalle und einer Kinderbetreuungseinrichtung an die benachbarte Grund- und Förderschule abgeben. »Das war uns wichtig«, sagt die BA-Vorsitzende Adelheid Dietz-Will.

Stadtwerke bleiben Eigentümer – MVHS ist Mieter

Die Bezirksausschussmitglieder befürworten das Bauvorhaben uneingeschränkt. Die Stadtteilpolitiker möchten am liebsten selbst in den Bau einziehen und künftig ihre Sitzungen statt im Pfarrsaal von St. Wolfgang in der Einsteinstraße abhalten: »Wir haben den Wunsch geäußert, dort einen Versammlungssaal zu bekommen«, so Dietz-Will. Finanziert werden soll das Vorhaben durch Mietzahlungen der MVHS, Eigentümer der Gebäude bleiben die Stadtwerke. »Unsere Kunden müssen das nicht bezahlen«, versichert Hess. Wie hoch die Kosten sein werden, sei aber noch unklar. Dies werde sich erst nach Beendigung des Architektenwettbewerbs zeigen. Mit den Bauarbeiten soll 2013 begonnen werden. Julia Stark

Artikel vom 09.08.2011
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