Löwen hoffen auf Losglück im DFB-Pokal

TSV 1860 entgeht Favoritensterben

Führte den TSV 1860 in die 2. Runde des DFB- Pokals: Benjamin Lauth. Foto: A. Wild

Führte den TSV 1860 in die 2. Runde des DFB- Pokals: Benjamin Lauth. Foto: A. Wild

München · Die Top-Favoriten schieden in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde gleich in Serie aus: Bayer Leverkusen in Dresden, Werder Bremen in Heidenheim, VfL Wolfsburg in Leipzig und der SC Freiburg in Unterhaching. Aus der 2. Bundesliga strichen Union Berlin in Essen, der FC Sankt Pauli in Trier und Energie Cottbus in Kiel zeitig die Segel.

Die Münchner Löwen entgingen diesem Schicksal, behielten bei Drittligist VfL Osnabrück nach hartem Kampf in der Verlängerung die Nerven und siegten mit 3:2 Toren.

Bereits früh war der TSV 1860 bei den lauf- und kampfstarken Niedersachsen in Rückstand geraten. Osnabrücks Gerrit Wegkampf traf in der 1. Spielminute gegen die noch unsortierte Löwen-Abwehr. Nach einem Foul an Kevin Volland konnte Benjamin Lauth per Foulelfmeter ausgleichen (11. Min.), ehe nach einem Eckball Jan Mauersberger in der 34. Minute den VfL mit einem Kopfball erneut in Führung brachte. Die Sechzger offenbarten in den ersten 45 Minuten zahlreiche Unsicherheiten und schienen sich in die Reihe der sterbenden Favoriten einzureihen. Kevin Volland gelang der Ausgleich zwei Minuten nach Wiederanpfiff mit einem Schuss aus spitzem Winkel in die kurze Ecke.

Kapitän Benjamin Lauth nach dem Spiel: „Das ist Pokal, außerdem weiß jeder, wer hier in Osnabrück schon alles verloren hat. Wir haben die ersten 45 Minuten verschlafen, lagen zur Pause verdient zurück. Ab dem zweiten Durchgang haben wir gezeigt, dass wir eine Klasse höher spielen. Osnabrück ist ein enormes Tempo gegangen, wir wussten, dass sie dafür Tribut zollen müssen. So ab der 65., 70. Minute waren wir dann klar überlegen.“ Der Löwen-Torjäger entschied die Partie in der Verlängerung: Lauth gewann ein Laufduell im Zentrum und grätschte eine Flanke von Antonio Rukavina aus 5 Metern ins Tor (107. Min.).

Für die 2. Hauptrunde im DFB-Pokal, die kommenden Samstag ausgelost wird, wünschen sich die Löwen mehr Losglück. 1860-Sportchef Florian Hinterberger hofft auf einen Bundesligaclub und ein Heimspiel. In der 2. Liga reisen die Löwen am Wochenende nach Cottbus.

Artikel vom 02.08.2011
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