In 24 Stunden zum Gardasee

Grafing · „Crazy Trip“ per Rad

Im vergangenen Jahr führte ein „crazy trip“ EHC-Kapitän Gert Acker und seine Mitstreiter per Rad nach Rom.	 F. smg

Im vergangenen Jahr führte ein „crazy trip“ EHC-Kapitän Gert Acker und seine Mitstreiter per Rad nach Rom. F. smg

Grafing · Im vergangenen Sommer war als „crazy trip“ von Gert Acker, Kapitän beim Eishockey-Oberligisten EHC Klostersee, und seinen Freunden eine Fahrradtour von Rom nach Grafing angesagt. Mehr als 900 Kilometer auf dem Drahtesel, die in wenigen Tagen herunter gespult waren.

Schon eine Leistung, denn mit Ausnahme des 29-jährigen Studenten und Eishockeyspielers treibt kein anderer aus der Gruppe höherklassig Sport. „Eigentlich sind wir alle viel zu schwer für ambitioniertes Radfahren“, sagt Acker.

Diese „Eigenansicht“ hat auch zum Teamnamen „Fat Monkey Racing Team“ geführt: eine Anspielung auf die eigene Körperfülle und den Glücksbringer am Lenker von Ackers Bike, einen kleinen Affen. Nach der Rom-Tour und der Frage „Was könnten wir denn als nächstes so machen?“ ist die Idee für die diesjährige Unternehmung entstanden. In 24 Stunden von München zum Gardasee hat sich die Gruppe diesmal vorgenommen. Nicht nur pure Anstrengung haben sich der 29-jährige Spielführer der Rot-Weißen und dessen jüngerer Bruder Eckhart (25), die Ex-EHCler Fabian Jaax und Korbinian Fertig (beide 29) und Sebastian Gardt (30) diesmal aufgebürdet, sondern dazu noch ein Treten gegen die Zeit. Um den vorgegebenen Rahmen einzuhalten, müssen sich die fünf „Fat Monkeys“ gut ran halten. „Pausen sind da nur für das Nötigste drin.“

Weil es sozusagen der Zufall so wollte, wird das 24-Stunden-Rennen nicht anonym über die Bühne gehen, sondern von einer Film- und Fernsehproduktionsfirma begleitet. „Einer von uns hat den Felix Germann von der Produktionsfirma zufällig über Bekannte kennen gelernt. Der war gleich begeistert von unserer Sache und so kam’s“, erzählt Acker, der dem Unternehmen in den vergangenen Tagen zusammen mit seinen Freunden schon entgegen fieberte. Einem Trip an die Grenzen der Belastbarkeit: 370 Kilometer und insgesamt 3.500 zu überwindende Höhenmeter über den Achenpass nach Innsbruck, auf der Alten Römerstraße weiter über den Brenner nach Bozen, von dort die Weinstraße nach Trient und schließlich zum Ziel an den Lago nach Riva. Geradelt wird natürlich nicht auf Radwegen, sondern auf regulären Straßen. Anders wäre die Aktion nicht möglich, der Kamerawagen ist immer an der Seite des Quintetts. smg

Artikel vom 28.07.2011
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