Neuer Ausschuss Sport und Sicherheit

München · Keine Spiele zur Wiesn

München · Der „Münchner Ausschuss Sport und Sicherheit“ hat seine Arbeit aufgenommen. Mitglieder sind das Polizeipräsidium München, die Vereine FC Bayern München und TSV 1860 München, das Fanprojekt und das Kreisverwaltungsreferat. Bei Bedarf wird der Teilnehmerkreis entsprechend erweitert.

Zum größten Volksfest der Welt: dem Oktoberfest

Bei seiner konstituierenden Sitzung im Kreisverwaltungsreferat hat sich der Ausschuss vor allem mit Fragen der Sicherheit rund um die Bundesligaspiele in München befasst. Die Einrichtung dieses Ausschusses wird durch die Innenministerkonferenz, die Sportministerkonferenz, den DFB und den deutschen Städtetag im „nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ für alle Bundesligastädte empfohlen und wurde am 18. Mai im Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats beschlossen.

Auch wenn München auf eine langjährige gute Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den beiden Vereinen TSV 1860 München und FC Bayern München verweisen kann, sollen alle Akteure noch besser vernetzt und die künftige Zusammenarbeit institutionalisiert werden. Ziel dieses örtlichen Ausschusses soll daher neben der Kommunikation und Koordination der bereits bestehenden Gremien vor allem die Entwicklung von Lösungsansätzen bei grundsätzlichen Problemstellungen oder abstimmungsbedürftigen Themen rund um die Bundesligaspiele des FC Bayern München sowie des TSV 1860 München sein.

In der ersten Sitzung wurde unter anderem beschlossen, ein deutliches Signal an die Deutsche Fußball Liga zu senden, künftig während des Oktoberfestes keine Spiele mehr anzusetzen, bei denen mit erhöhten Fanauseinandersetzungen zu rechnen ist. Anlass ist – neben diversen problematischen Begegnungen in der Vergangenheit – ein für das letzte Oktoberwochenende geplantes Spiel der 2. Bundesliga zwischen dem TSV 1860 München und der SG Dynamo Dresden. Diese Begegnung wird vom Polizeipräsidium als Hochrisiko-Spiel eingestuft. Durch das zeitgleich stattfindende Oktoberfest stehen die ohnehin schon stark gebundenen Sicherheitskräfte vor einer zusätzlichen Herausforderung. Erfahrungsgemäß muss damit gerechnet werden, dass die fußballtypischen Sicherheitsstörungen durch übermäßigen Alkoholkonsum auf der „Wiesn“ noch verstärkt werden.

Artikel vom 14.07.2011
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