Rückgang der Straßenkriminalität

Ottobrunn · Polizeiinspektion 28 zieht Bilanz

Ottobrunn · Am 4. Mai fand das erste Sicherheitsgespräch der Polizeiinspektion 28 (PI 28) mit den Verantwortlichen der sieben Gemeinden des Dienstbereiches statt. In einem offenen Gesprächskreis nahmen die Bürgermeister gemeinsam mit den Leitern ihrer Ordnungsämter die Gelegenheit wahr, die Entwicklungen im Personalbereich der PI 28 und aktuelle Trends im Kriminalitäts- und Verkehrsbereich zu analysieren.

Das Fazit lautete, dass alle Bürger im südöstlichen Landkreis dank des starken Engagements der Polizei und der Sicherheitsbehörden einen hohen Sicherheitsstandard genießen können.

2010 niedrigste Kriminalitätsbelastung. Für die Bürger im Bereich der PI 28 war 2010 ein Jahr mit der niedrigsten Kriminalitätsbelastung. Die Kriminalitätsentwicklung war 2010 leicht rückläufig (zwei Prozent), wobei die Aufklärungsquote um knapp fünf Prozent auf rund 61 Prozent gestiegen ist. Insgesamt wurden 2.783 Straftaten registriert, davon waren erneut rund 70 Prozent der Kleinkriminalität zuzuordnen. Besonders erfreulich ist der Rückgang im Bereich der klassischen Straßenkriminalität um über sechs Prozent auf 525 Delikte. 2010 wurde damit der niedrigste Wert der letzten acht Jahre erzielt. Die Haus- und Wohnungseinbrüche wiesen mit 27 (Vorjahr 41) den niedrigsten Stand seit 2003 auf. Leider war der bayernweite Trend eines Anstiegs im Bereich der Gewaltkriminalität auch im südöstlichen Landkreis feststellbar – diese Delikte nahmen um rund 30 Prozent zu und stiegen auf 65.

Zahlreiche Unfälle mit Radfahrern. Mit 1.319 Unfällen wurde 2010 ein Mittelwert im Langzeitvergleich erreicht. Bei knapp 200 Unfällen wurden 257 Personen verletzt, tödliche Unfälle mussten nicht aufgenommen werden. Die Unfälle unter Alkoholeinfluss sind um über 35 Prozent zurückgegangen. Ein Ergebnis der nachhaltigen Verkehrskontrollen.

Sorge bereitet weiterhin die hohe Zahl der Unfälle mit Fahrradfahrern. In 81 Unfälle waren Radfahrer involviert. Die Unfallursache lag sehr oft im falschen Verhalten der Radfahrer, die vor allem die Radwege in falscher Richtung befuhren. Der Appell an die Radfahrer lautet: Nutzen Sie die Radwege – aber in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung!

Artikel vom 12.07.2011
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