Neue Giesinger Band ist bei den Kulturtagen mit von der Partie

Giesing · Punk aus Giesing

Die Punk-Rock Band »Acht Bier Später« heizt dem Publikum so richtig ein und bringt die Stimmung zum Kochen.	Foto: Privat

Die Punk-Rock Band »Acht Bier Später« heizt dem Publikum so richtig ein und bringt die Stimmung zum Kochen. Foto: Privat

Giesing · Auf den Kulturtagen »Obergiesing-Fasangarten« vom 6. bis 9. Oktober wird es nicht nur kulturell bunt sondern auch punk-rockig, so dass für jeden etwas dabei ist. Unter dem Motto »Wir machen was« hat das Kulturreferat München gemeinsam mit Giesinger Künstlern, Vereinen und Institutionen ein Programm der Extraklasse auf die Beine gestellt.

Neben einem Kulturdult am 8. Oktober am Giesinger Bahnhof, Ausstellungen, Kabarett, Lesungen, Konzerten, heizt auch die Giesinger Punk-Rock Band »Acht Bier Später« am 8. Oktober zirka von 22.00 bis 22.30 Uhr im Giesinger Bahnhof dem Publikum ordentlich ein.

Im Frühjahr 2009 begann alles in einem Giesinger Keller. Nachdem sich die drei Hobbymusiker, der Bassist Andy Dünzl, Sologitarrist Kai Schröder und Gitarrist Sven Miehlbradt kennengelernt hatten, traf man sich anfänglich zu einigen Jam Sessions. Als der Schlagzeuger Basti Maldoner hinzu kam, beschloss die Truppe in einen richtigen Probenraum umzuziehen und eine Punk-Rock Band zu gründen. Im Sommer schlossen sich der Band die beiden Sänger Tobi Panatschek und Martin Dünzl an, womit die Crew im Alter zwischen 22 und 40 Jahren komplett war. Somit mussten nur noch ein Bandname und Auftrittsmöglichkeiten her. Die sechs Musiker, die ihrer musikalischen Leidenschaft neben ihrer beruflichen Tätigkeit unter anderem als Bürokaufmann, Metzger, Sicherheitsmann, Lagerist, Behindertenpfleger und Sportwissenschaftler nachgehen, saßen bei einem kleinen Umtrunk in ihrem Probenraum und philosophierten über die kaputte ABS-Leuchte im Auto von Bandmitglied Andy. Da keiner auf die richtige Bezeichnung kam, einigte man sich für ABS auf »Acht Bier Später« und schon war der Bandname geboren. Nach ein paar Monaten Proben folgte ihr erster Gig am 5. Januar 2010 beim »Löwen Fans gegen Rechts« in der Stadionwirtschaft des Sechziger Stadions. Seitdem tritt die Band in ganz München und Umgebung auf. So auch zur 100 Jahr Feier des Grünwaldstadions am 4. Juni.

Ihre Musik bewegt sich vorzugsweise im standesgemäßen Punk-Rock: »Der Musikstil lässt einem uneingeschränkt Freiheit«, so Martin Dünzl. Daher driften sie auch mal zum Ska, Metall, Reggae oder sogar Blues ab oder vereinen es miteinander. Die Band spielt ausschließlich ihre eigene Musik. »Wir schreiben jeden Song selbst und auch die Musik dazu«, so Dünzl weiter. Dank des hyperaktiven Drummer Basti wird zudem auf ordentlich viel Speed bei den Songs Wert gelegt, was die Stimmung zum Kochen bringt und der »Mitgrölfaktor« dabei nicht zu kurz kommt. So war es auch beim Emergenza Bandcontest Bayernfinale 2010 in der Muffathalle, an dem die Band teilnahm und vor 1.200 Leuten das Publikum begeisterte. »Jeder Gig macht Spaß, aber das war schon sehr besonders«, so Dünzel. Auch wenn es nicht immer leicht ist an Gigs ­heranzukommen, kann man die Jungs neben den Kulturtagen schon am 21. Mai im Backstage beim Freak Out Midnight Konzert und am 9. Juli im Loft mit den »Ramonas Isar Punk«, der Münchner Punk-Rock Kultband sehen.

Zudem bieten sie jungen Münchner Punk oder Rock Bands an, bei ihren Konzerten mitzuspielen. Ein erklärtes Ziel der Band ist es, irgendwann einen Auftritt in der Olympiahalle zu haben. ar

Artikel vom 17.05.2011
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