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Holocaust-Überlebender berichtet
Schwabing · Fesselnde Biografie
Thomas H. Graumann berichtet am 21. Mai in der »Repüblik« über sein bewegtes Leben. Foto: VA
Schwabing · Am Samstag, 21. Mai, berichtet bei der Veranstaltung »Vor dem KZ gerettet« ein Holocaust-Überlebender des berühmten Kinderzuges im Café »Repüblik«, Ursulastraße 6, um 19.30 Uhr über seine Erlebnisse. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Thomas H. Graumann wird 1931 als Sohn eines jüdischen Schuhmachers in Brno in der Tschechoslowakei geboren. Dort erlebt er als Kind den wachsenden Einfluss der Nazis im Sudetenland mit. Seine Familie erkennt zunächst die Gefahr der Nazis für die tschechischen Juden nicht. Die Graumanns verpassen schließlich eine große Chance, sich nach Australien abzusetzen. Als die Nazis in Prag einmarschieren, zieht sich die Schlinge immer enger. Der erst neunjährige Thomas Graumann wird von seiner Mutter und Großmutter an den Wilson Bahnhof in Prag gebracht. Ein Zug, der von Nicholas Winton, dem »britischen Schindler« organisiert ist, rettet Thomas zusammen mit 668 anderen Kindern vor dem Konzentrationslager. Bei der Abfahrt sieht Thomas seine Mutter und Großmutter das letzte Mal. Mit zwei Koffern und einer Tüte voll Essen tritt Thomas seine Flucht nach Schottland an. Nur knapp sind Thomas und die anderen Kinder dem Tod entgangen. Doch dies soll nicht seine einzige Rettung bleiben. In Schottland nimmt sein Leben trotz des schweren Schicksals eine entscheidende Wendung...
Wer wissen will, wie seine Geschichte weitergeht, erfährt dies am 21. Mai in der »Repüblik«.
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