Studentenbewegung und Sophie Scholl

Haar · Ausstellung »Weiße Rose«

Haar · Im Rathaus Haar ist eine Ausstellung zur Studentenbewegung »Weiße Rose« zu sehen.

Am 9. Mai 2011 wäre Sophie Scholl 90 Jahre alt geworden. Bis heute steht ihr Name wie kein anderer für den gewaltfreien Widerstand gegen die politische Diktatur und Willkür der NS-Zeit. Ihre Zivilcourage bezahlte die junge Frau zusammen mit sechs Mitstreitern mit dem Tod.

Die Gemeinde Haar nimmt den runden Geburtstag zum Anlass, eine Ausstellung über die Bewegung der »Weißen Rose« zu zeigen. Auf knapp 50 Tafeln wird die Geschichte des Widerstand der Studenten gegen Hitler in München 1942 und 1943 erzählt.

Der 2. Weltkrieg war bereits in vollem Gange, als die Studenten um Sophie und Hans Scholl an der Münchner Universität beschlossen, sich gegen das Unrechtsregime aufzulehnen. Mit Flugblattaktionen wollten sie die Bevölkerung aufrütteln, sich anzuschließen. Vergeblich. 29 Mitglieder der »Weißen Rose« wurden verhaftet und hingerichtet bzw. zu Haftstrafen verurteilt; nur fünf wurden freigesprochen.

Bürgermeister Helmut Dworzak, der die Universität in München besuchte und als Lehrer am Willy-Graf-Gymnasium tätig war, ist es wichtig, die Erinnerung wach zu halten. »Die Haltung und die Handlungsweise der jungen Menschen verdient unseren ungebrochenen Respekt. Ich denke, es steht einem Rathaus gut an, dieses Kapitel unserer Vergangenheit aufzuschlagen und ins Bewusstsein zu holen. Demokratie braucht Beteiligung, Einmischung, Zivilcourage.«

Die Ausstellung ist bis Freitag, 3. Juni werktags zu den Öffnungszeiten des Rathauses in der Bahnhofstraße 7 in Haar zu sehen: Montag bis Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr; Mittwoch auch von 15 bis 18 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 11.05.2011
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