Wald, Forst und Jagd damals und heute: Eintritt frei

München · Von Adelsrecht bis Klimawandel

Plakat zur aktuellen Ausstellung. Foto: VA

Plakat zur aktuellen Ausstellung. Foto: VA

München · Heuer ist das „Internationale Jahr der Wälder“. Zu Wald, Forst und Jagd in Vergangenheit und Gegenwart werden in den Archiven zahlreiche Dokumente verwahrt: Archivalien zu höfischem Jagdvergnügen, Aufsicht über die Wälder und Forstorganisation, romantischer Liebe zum Wald, Forstbewirtschaftung und Naturschutz, Jägern, Förstern und Wilderern.

Aus diesem reichen Fundus schöpft die vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv erarbeitete Ausstellung „WaldGeschichten“ (Ausstellungsräume Ludwigstraße 14, noch bis 31. Mai, täglich, außer Samstag, 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei), deren breites Themenspektrum mit der mittelalterlichen Rodungstätigkeit einsetzt und mit Überlegungen zu Erderwärmung und zu Klimawandel endet. Das älteste Schriftstück in der Ausstellung ist eine 1.200 Jahre alte Pergamenturkunde Kaiser Karls des Großen. Die Archivalien werden in größerem Umfang ergänzt durch Werke der bildenden Kunst und der Alltagskultur.

Außerdem ist dort die Ausstellung „(M)ein Tag im Wald“ zu sehen, die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des Gymnasiums Ottobrunn im P-Seminar (Projektseminar zur Studien- und Berufsorientierung) im Rahmen des Biologieunterrichts erarbeitet haben. Das P-Seminar ist Bestandteil des neu eingeführten G 8. Die Schülerinnen und Schüler gestalten mit ihren Projektergebnissen einen Ausstellungsraum, sie haben unter anderem einen Hochsitz und „Fühlkästen“ mit Pflanzen, Zweigen und Früchten des Waldes aufgebaut. Kostenlose Führungen finden jeden Donnerstag um 17 Uhr statt (Treffpunkt Ausstellungsräume), für Gruppen können weitere Termine vereinbart werden unter Tel. 2 86 38-25 75. Der Eintritt ist frei.

Jeweils am Mittwoch um 18 Uhr finden begleitende Vorträge statt im Hörsaal des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, Schönfeldstraße 5, München, EG. Am 11. Mai spricht Dr. Gerhard Immler (Bayerisches Hauptstaatsarchiv) über „Die barocke Jagd als adeliges Recht und fürstlicher Zeitvertreib“; am 18. Mai können sich die Zuhörer mit Dr. Gerhard Hetzer (Bayerisches Hauptstaatsarchiv) „Auf der Suche nach der Blauen Blume: Wald und Romantik (mit Musikbeispielen) begeben; und am 25. Mai erzählt Dr. Elisabeth Weinberger (Bayerisches Hauptstaatsarchiv) vom „Leben aus dem Wald – vom Holz bis zur Holzkohle“.

Artikel vom 05.05.2011
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