Die Handball-Damen des TSV Trudering freuen sich über Aufstieg

Trudering · Erfolgreiches Handball-Saison-Ende

Die Handball-Damen freuen sich gemeinsam über ihren Aufstieg in die Bezirksklasse Gruppe zwei. Foto: Privat

Trudering · Eine erfolg-, aber auch ereignisreiche Saison hat nun ein Ende. Die Mädels wurden mit 30:2 Punkten Meister und Aufsteiger in der Bezirksklasse Gruppe zwei. Ungeschlagen erreichten sie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, viel Willen und Durchhaltevermögen, den ersten Platz.

Während die Hinrunde teilweise knapp und spielerisch eher unterirdisch von statten ging, wurden die Gegner bei den Rückspielen an die Wand gespielt. Die anfänglichen Unsicherheiten, technischen Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten konnten erfolgreich umgesetzt werden.

Sicherlich war auch der schwere Verlust von Trainer Chris Schnaiter im Dezember ein enormer Einschnitt bei den Damen. Der überraschende Tod schweißte das Team zu einer unschlag­baren Einheit zusammen – das hatte absolut positive Auswirkungen auf dem Spielfeld. In der trainerlosen Zeit übernahmen Susanne Hein und Claudia Meerkatz das Ruder. Die Spiele liefen harmonisch und konstruktiv ab und bewies, dass man nur gemeinsam als Gewinner vom Spielfeld gehen kann.

Ende Januar wurden dann die beiden Interimstrainer durch Martin Stobinski endlich abgelöst – die bisher sehr ausgelassene Stimmung wurde durch gezieltes, strategisches und diszipliniertes Training abgelöst. Der zweifache Familienvater, der in einer Reederei beschäftigt ist, verbrachte seine Jugend als Spieler bei München Ost. Bereits mit 18 Jahren coachte Martin die männliche B-Jugend von Neubiberg. Durch den Erwerb der ÜL-Lizenz und des B-Trainerscheins konnte der »Californische Handballmeister« diverse Mannschaften in sämtlichen Altersklassen voranbringen. Vor zwei Jahren beendete er seine aktive Handballkarriere und konzentrierte sich primär auf Familie, Arbeit und seine Schiedsrichterlaufbahn. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, sind jetzt alle hellauf begeistert!

Die Mädels sind begeistert vom Know-how des Trainers, seiner Art, zu coachen, uns voranzubringen und vor allem seinem Humor. Martin brachte die Damen aus dem Münchner Osten voran und er glänzte während seiner Amtszeit in dieser Saison mit nur einem Punkteverlust. Leider musste das Team durch diverse Verletzungen, Arbeitsschichten und Urlaube jonglieren und hoffen, dass genügend Spielerinnen die Punktspiele bestreiten können. Auch die Trainingsbeteiligung ließ zu wünschen übrig – laut Coach »Jaqui« ein fulminantes Manko. Mit dieser Spielerdichte werde es seiner Meinung nach in der Bezirksliga sehr schwer. Er erhofft sich künftig eine rege Trainings- und Spielbeteiligung, wo der komplette Kader möglichst immer zur Verfügung stünde. Naja, jeder Trainer hat so seine Träume. Es weht ein anderer Wind in der BL, dessen müsse sich das Team bewusst werden. Harte Brocken warten auf die Truderinger Damen, denn die Münchner Gruppe weist spielerisch überlegene Mannschaften auf. Martin erhofft sich einen Klassenerhalt, das wäre seiner Meinung nach ein großer Erfolg.

In der bevorstehenden Vorbereitung wird das Hauptaugenmerk auf Technik, Kondition und Spielvermögen gelegt – eine Weiterentwicklung jeder einzelnen Spielerin hat Priorität. Nicht nur der sportliche Erfolg liegt dem Trainer am Herzen – für ihn ist es wichtig, dass das Team als solches auftritt, alle was dazulernen und miteinander Spaß haben.

Artikel vom 04.05.2011
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