Oberföhring · Was war mit dem Schiri los?

Markus Bernrieder setzt sich gegen zwei Waldperlacher durch. Foto: Privat

Oberföhring · Voller Zuversicht reiste die Mannschaft des FC Rot Weiß Oberföhring (FCO), nach dem klaren Sieg 2:0 im letzten Spiel gegen den TSV Grafing zum Tabellennachbarn, dem TSV Waldperlach.

Bis zur 17. Minute sahen die zahlreichen Zuschauer auch eine ausgeglichene Partie ohne wesentliche Vorteile für beide Mannschaften, und obwohl es für beide Teams um sehr viel ging, war es bis dahin auch ein Spiel ohne auffällige Härten und ohne Nicklichkeiten.

Doch dann kam der Auftritt des leitenden Schiedsrichters. Zuerst stellte er den Kapitän der Gäste, Gregor Czaplarski, nach Meckern völlig überzogen mit Gelb Rot vom Platz. Kurz darauf war es erneut ein Oberföhringer, dieses Mal Stürmer Birol Reis, der den Platz nach zwei zweifelhaften Entscheidungen des Unparteiischen, mit Gelb Rot verlassen musste. Somit war dann auch das so wichtige Spiel für die Reisinger-Elf gelaufen. Das Ziel konnte jetzt nur noch lauten, das Ergebnis so lange wie möglich offen zu halten und zu versuchen, zumindest einen Punkt in Unterzahl aus Waldperlach zu entführen. Der Gastgeber verstand es in der Folge nicht, seine Überzahl auszunutzen und Zählbares daraus zu machen. Im Gegenteil, durch geschickte Konter waren die Rot Weißen durchaus einem Treffer näher als die immer verunsichert wirkenden Gastgeber. Und wieder war es der Unparteiische, der 15 Minuten vor Schluss das Spiel durch eine Fehlentscheidung beeinflusste. Obwohl ein Ball ganz klar und für alle ersichtlich im Aus war, hat dies der Schiedrichter als einziger nicht gesehen und ließ das Spiel weiterlaufen. Ein Freistoß in unmittelbarer Folge führte zum alles entscheidenden Siegtreffer für den TSV Waldperlach. Mit einer roten Karte in der 90. Minute, nach einem harmlosen Zweikampf an der Auslinie, für den erst 18-jährigen Manuel Gawende setzte wiederum der Schiedsrichter den Schlusspunkt am Ende einer unglaublichen Partie.

Es ist normalerweise nicht der Stil des Vereins aus Oberföhring, Niederlagen auf die Leistung eines Unparteiischen zu schieben. Es ist den Verantwortlichen durchaus bewusst, dass Schiedsrichter wie Spieler in diesen Klassen Fehler machen. Die Art und Weise, wie der Unparteiische das Spiel beeinflusst und mitentschieden hat, ist jedoch unglaublich. Beim Zuseher musste der Eindruck entstehen, dass er zu keinem Zeitpunkt das Geschehen im Griff hatte.

Jetzt gilt es für den FCO das Wochenende abzuhaken und alle Konzentration auf das nächste Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den FC Stern zu legen. Das Team benötigt in den letzten Spielen die Unterstützung der Oberföhringer Fans und Zuschauer besonders und hofft auf zahlreichen Besuch am Sonntag.

Artikel vom 02.05.2011
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