München · Musiklegenden zum Anfassen

„Das war doch die Musik unserer Jugend“: Die Meet & Greet-Gewinner, samt Begleitungen, mit Ron Williams. Für jeden Gewinner gab es ein Showbook, das Ron Williams jeweils mit seinem Autogramm versah. Fotos: ms

München · München – Draußen fegte ein eisiger Wind, drinnen heizte die „Sweet Soul Music Revue“ den Münchnern ein. Das einzige Problem im Circus Krone bei der umjubelten Vorstellung am 13. April, vorletzte Station der Bayern-Tournee durch 24 Städte: Etwas zu wenig Platz zum Tanzen.

Aber das Publikum groovte trotzdem von Anfang an mit bei der Hommage an die Giganten der Soulmusik Schwarz-Amerikas und ließ sich von unvergesslichen Soulklassikern mitreißen. Dafür sorgten nicht zuletzt die durchwegs exzellenten Sänger, von denen etliche schon mit Musikstars und -legenden auf der Bühne gestanden haben, und die Livemusiker der Band „Soulfinger“. Sicher einer der vielen Höhepunkte der authentischen Show: Harriet Lewis als hüftschwingende Soul-Diva Etta James, die deren Hits „Tell Mama“ und „At Last“ stimmgewaltig die perfekte rauchige Verruchtheit und Tiefe gab. Fehlen durften auch nicht die Songs von Soul-Übervater Ray Charles. Mit Ray Charles Robinson – genannt Ray Charles - hatte die Geschichte des Soul begonnen. Der Sänger, Pianist und Komponist aus Georgia hat den „Soultrain“ auf die Reise gebracht. Von ihm stammt die Zauberformel: Gospel + Blues = Soul! Seine Klassiker „Georgia“, „Unchain my Heart“ und der Superhit „What‘d I Say“ wurden von Ron Williams gesungen.

Für ihn war der Abend im Circus Krone ein Heimspiel: Der in München lebende Entertainer führte zudem kurzweilig durch den Abend und erzählte nebenbei die Geschichte der Soulmusik. Zuvor nahm sich die Entertainerlegende bei einem Glas Sekt Zeit für fünf unserer Leser, die ein exklusives Treffen mit dem Künstler gewonnen hatten. Passend eingestimmt von Williams und ausgestattet mit dem 61-seitigen Showbook konnten die Gewinner, alles ausgesprochene Soulfans, wie sie erzählten, die Show so richtig genießen.

Artikel vom 21.04.2011
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