Harthof · Soziale Angebote gefährdet

Harthof · Das bundesweite Förderprogramm für Mehrgenerationenhäuser weist eine dreimonatige Finanzierungslücke auf, daher hat sich das Mehrgenerationenhaus Unter den Arkaden an die SPD-Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz gewandt.

Das Mehrgenerationenhaus »Unter den Arkaden«

Harthof · Mehrgenerationenhaus: Ein offenes Haus im Viertel für Jung und Alt
Themenseite zum MGH »Unter den Arkaden«, dem Haus im Harthof, in dem Besucher aller Generationen und Kulturen willkommene Gäste sind

»Wir freuen uns sehr, dass Frau Stachowitz die Arbeit in den Mehrgenerationenhäusern landesweit unterstützt und sich für die Weiterführung der Arbeit einsetzt«, erklärte die Leitung des Hauses am Harthof, Uschi Weber, nach einem gemeinsamen Gespräch. MdL Stachowitz wird sich im Landtag dafür einsetzen, dass die Finanzlücke vom Freistaat Bayern überbrückt wird. Das Mehrgenerationenhaus Unter den Arkaden war eines der ersten sechs Häuser landesweit, die in das Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgenommen wurden. Das Förderprogramm läuft über fünf Jahre und endet für das Haus am Harthof im September dieses Jahres. Es wird eine Neuauflage des Förderprogrammes ab Januar 2012 geben, für die sich der Euro-Trainings-Centre ETC e. V., der Träger des Hauses, bewirbt, aber es entsteht dennoch eine Finanzierungslücke von 10.000 Euro bis Ende dieses Jahres.

Obwohl die Angebote des MGH Unter den Arkaden nur zum Teil über das MGH-Förderprogramm finanziert werden, hat die Finanzierungslücke erhebliche Folgen für das Haus: Personalkosten werden im Moment anteilig aus dem MGH-Förderprogramm finanziert. Wie die Lücke überbrückt werden könnte, ist derzeit noch nicht geklärt. Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche und Material für den ehrenamtlichen Einsatz können nicht mehr bezahlt werden. Einige Kursangebote müssen gestrichen werden, weil das Geld für die Honorare der Kursleiter fehlt. »Die musikalische Früherziehung, Kinderbetreuung sowie Fachvorträge für Eltern stehen dann zum Beispiel vor dem Aus«, erklärte Uschi Weber.

Auch wenn die Finanzierung ab Januar 2012 weiter laufen würde, müsse man solche Projekte erfahrungsgemäß nach einer mehrmonatigen Unterbrechung wieder ganz neu aufbauen. Deshalb sei es für die soziale Arbeit des Hauses außerordentlich wichtig, dass die Finanzierung bis Jahresende vom Land Bayern überbrückt würde.

Artikel vom 13.04.2011
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