Pliening · Der Pleaninger Baam is weg!

Das war ja leicht! Jetzt gehört das Plieninger Stangerl erst mal den Finsingern. Foto: Gabriele Heigl

Pliening · So kann’s gehen: Einmal nicht aufgepasst und weg ist der Maibaum! »Wir waren alle bei der Feldarbeit. Und Sonntagabend ist ja eher eine ungewöhnliche Zeit für so eine Aktion«, meint der 1. Vorstand der diebstahlsgeschädigten Plieninger Burschen, Maxi Kern. Rückgabe gegen

Rückgabe gegen 220 Liter Bier und 80 Brotzeiten

Ludwig Lex, der Kollege bei den Dieben, den Finsinger Burschen, schildert den Klau so: »Wir sind von Stüberl zu Stüberl gezogen. Erst war’n wir in Moosinning, dann in Neuching und in Heimstetten. Die Moosinninger und die Heimstettener haben uns nichts zum Trinken gegeben, in Neuching haben wir zwei Halbe getrunken. Dann wollten wir auf eine Brotzeit zu den Plieningern. Als wir gesehen haben, dass keiner da ist, haben wir die anderen informiert.«

Der Rest war fast ein Kinderspiel. Mit der Hand wurde das Kultstangerl ins Schützenheim nach Finsing gezogen. Dort wird es jetzt eine Woche liegen. Aber am kommenden Samstag, 16. April, um 17 Uhr wird der noch unbemalte Baum unter musikalischer Begleitung der Finsinger Blaskapelle wieder nach Hause verfrachtet. Die Übergabe-Verhandlungen sind schon erfolgreich über die Bühne gegangen. Maxi Kern: »Wir zahlen 220 Liter Bier und 80 Brotzeiten, und die Finsinger Burschen stellen ihn unter unserem Kommando auf.« Natürlich händisch, wie es in Pliening Brauch ist. Ludwig Lex: »Wir werden am 1. Mai mit etwa 50 Mann zur Stelle sein.« Und er versichert: »Wir passen gut auf ihn auf.« Wer dabei helfen möchte: das Wachstüberl ist ab 18 Uhr geöffnet. Gabriele Heigl

Artikel vom 11.04.2011
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