Neue Monacensia-Ausstellung „Literarische Sommerfrische“

München · Besondere Art der Stadtflucht

Klaus Mann auf Sommerfrische, Ende der 1920er- Jahre. Foto: Monacensia Literaturarchiv

Klaus Mann auf Sommerfrische, Ende der 1920er- Jahre. Foto: Monacensia Literaturarchiv

München · Am Donnerstag, 14. April, 19 Uhr, wird im Literaturarchiv Monacensia, Maria-Theresia-Straße, eine neue Ausstellung eröffnet: „Literarische Sommerfrische“ über Schriftsteller und Künstler im Alpenvorland, zu sehen bis 15. Oktober, Montag bis Mittwoch und Freitag, 10.30 bis 18 Uhr, und Donnerstag von 10.30 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Der Schauspieler Robert Joseph Bartl liest bei der Eröffnung Texte zur literarischen Sommerfrische. Zuerst kam der Adel, der die Sommermonate auf seinen Herrensitzen im Umland verbrachte, dann folgten die Künstler und entdeckten den Zauber von Natur und Landschaft, und mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes drängten massenhaft die Touristen von der Stadt aufs Land. Im 19. Jahrhundert prägte der Münchner Reiseschriftsteller Ludwig Steub für diese besondere Art der Stadtflucht den Begriff „Sommerfrische“.

Basierend auf Originaldokumenten aus dem Literaturarchiv der Monacensia zeigt die Ausstellung welche Literaten und Künstler es aus der Stadt in das Alpenvorland zog, um hier inspiriert von Natur und ländlicher Lebensweise zu schreiben, zu malen oder zu komponieren. Zu nennen sind etwa Thomas Mann, Annette Kolb, Ludwig Thoma, Ludwig Ganghofer, Olaf Gulbransson, Carl Orff, Marianne von Werefkin, Franziska zu Reventlow, Oskar Panizza, Rainer Maria Rilke und viele mehr. In ihren Briefen, Tagebüchern, Autobiografien und Schriften hielten sie fest, wie sie die Sommerfr.ische im Alpenvorland verbrachten, wo sie Logis bezogen, was sie von den Sitten und Gebräuchen der Landbewohner hielten.

Artikel vom 07.04.2011
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