Das Bau- und Umweltamt bitte um den Erhalt der Nistmöglichkeiten

Unterhaching · Spatzen in Not

Foto: A. Kistler

Foto: A. Kistler

Unterhaching · Leider ist ein deutlicher Rückgang der Haussperlinge schon seit längerem belegt. Seit 2008 steht der Haussperling deshalb deutschlandweit auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten. Die modernen Bauweisen im Dach- und Fassadenbereich bieten keine Nistmöglichkeiten mehr. Bei der Sanierung, oder dem Abriss alter Gebäude werden die Nester zerstört und die Vögel verjagt.

Unsere Garten- und Straßenbepflanzungen werden zunehmend artenärmer, dadurch wird es immer schwieriger für die Vögel genügend pflanzliche Nahrung und Insekten zu finden. Schutzgehölze für den Rückzug fehlen und Hecken sind rar.

Offene Flächen zum Sandbaden oder auch Pfützen zum baden für die Federpflege fehlen. Selbst auf dem Land ist ein Rückgang der Spatzenpopulationen zu verzeichnen. Die kleinen geselligen Zeitgenossen haben nur in großen Scharen eine dauerhafte Überlebenschance.

Es ist wichtig jetzt etwas zu tun!

Brutplätze und Einflugöffnungen müssen erhalten, oder Neue geschaffen werden.

Beim Neu- oder Umbau von Gebäuden sollte auf ortstreue Gebäudebrüter geachtet werden. Dagegen stehen heute meist die modernen Bauvorschriften. Es lassen sich aber in vielen Fällen Kompromisse finden, um auch den Tieren weiterhin ihre Lebensräume zu erhalten.

Wenn Fragen zum Thema sind, steht das Bau- u. Umweltamt Unterhaching gern zur Verfügung.

Nähere Informationen findet man auch beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Artenschutz an Gebäuden, Tel.: (0 89) 20 02 70 83.

Artikel vom 15.03.2011
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