Fischessen mit dem Bundestagsabgeordneten Hahn

Unterschleißheim · »Aufschwung mit bewirkt«

Der Redner Florian Hahn (rechts) wurde begrüßt vom Ortsvorsitzenden Stefan Krimmer. Foto: VA

Unterschleißheim · Zum Politischen Fisch­essen gewann die CSU Unterschleißheim den Bundestagsabgeordneten Florian Hahn. In einer authentischen Rede berichtete er von den ersten fast eineinhalb Jahren im Bundestag. Er freue sich, der Koalition anzugehören, die den wirtschaftlichen Aufschwung nach der großen Krise bewirkt habe, erklärte er.

Dabei berichtete er auch von den positiven Stimmen im Ausland: Diese zeigen laut Hahn, dass Deutschland aktuell ein Vorbild für die Wirtschaftsnationen des Westens sei. Dem Bericht über seine Arbeit im wichtigen Verteidigungsausschuss, im Entwicklungs- und im Bildungsausschuss konnte man Begeisterung für seine Aufgaben anmerken.

Förderung durch Forderung

Auch seine Darstellung zu den Themen Euro und Finanzpolitik wurde von den Zuhörern als realistisch und unverklärt empfunden. Es folgten ein Bekenntnis zum europäischen Wertekonsens von Christentum und Aufklärung und zu konservativen Leitlinien wie Eigenverantwortung und Förderung durch Forderung, sowie positive Äußerungen zum neuen Innenminister und zudem zum Thema der Integration.

Da aber offenbar kein Statement zur Bundespolitik ohne einen Hinweis auf Karl-Theodor zu Guttenberg auskommt, erschien es Hahn als engem Begleiter des ehemaligen Verteidigungsministers wichtig, Guttenberg großen Respekt für seine Politikauffassung zu zollen. Dabei verwies Hahn auch darauf, dass er sich auf eine Rückkehr freue, denn die vor allem auch für Guttenbergs Familie harten Wochen der harschen Vorwürfe, Eingeständnisse und notwendigen Schuldbekenntnisse rechtfertigten eine zweite Chance, so die Meinung des Redners. Der CSU-Ortsvorsitzende ­Stefan Krimmer erklärte, er wisse, dass manche Unterschleißheimer mit den hier präsentierten Äußerungen und Haltungen des Bundestagsabgeordneten nicht ganz einverstanden seien. Dennoch wolle die CSU versichern, dass kein besserer Kandidat für die Bürger und die Region in Berlin im Bundestag arbeiten könnte, denn Hahn habe tiefe Verwurzelung im Landkreis demonstriert. Nun wünsche man allen »eine erneuernde Fastenzeit«.

Artikel vom 14.03.2011
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