Einmalig in Deutschland: St. Patrick‘s Day zum 16. Mal

München · München wird wieder grün

Wenn Iren und Bayern feiern, geht es lustig zu – Momentaufnahme vom St. Patrick‘s Day, der jedes Jahr 10.000 Besucher zählt. Foto: Peter Feld

Wenn Iren und Bayern feiern, geht es lustig zu – Momentaufnahme vom St. Patrick‘s Day, der jedes Jahr 10.000 Besucher zählt. Foto: Peter Feld

München · Bereits zum 16. Mal findet am Sonntag, 13. März, ab 12 Uhr, die Münchner „St. Patrick’s Day Parade“ statt. Diese, in Deutschland einzigartige Großveranstaltung ist mittlerweile die größte St. Patrick’s Day Parade auf dem europäischen Festland.

Die ungefähr 2.000 in München lebenden Iren freuen sich besonders auf das zahlreiche Erscheinen ihrer Münchner Nachbarn – letztes Jahr waren das über 10.000. Das diesjährige Motto lautet „Irish – Bayrisch“ und so nehmen zahlreiche bayerische Vereine und Blaskapellen am Festzug teil, sowie Vereine aus Schottland, England, USA, Polen, Brasilien, Peru, Österreich und Bolivien.

Der Festzug wird pünktlich um 12 Uhr von der Münchner Freiheit starten und führt über die Leopold- und Ludwigstraße bis zum Odeonsplatz, wo sich auch die Bühne befindet. Zwischen 13 Uhr und 17.30 Uhr wird gleich nach der Parade die „After Parade Party“ gefeiert. Absolutes Highlight dabei ist der Auftritt des mehrfachen irischen Gewinners des Eurovision Song Contests, Johnny Logan, mit anschließender Musik und Tanz aus Irland, Schottland, Polen und Boliven.

Aber nicht nur wegen der Parade lohnt sich ein Besuch für alle Freunde des irischen Volkes in München an dem Wochenende vom 12. bis 13. März. Los geht’s schon am Samstag, 12. März, ab 18 Uhr mit einer Messe in der St. Michael Kirche an der Kaufinger Straße mit irischer Harfen- und Dudelsackmusik von Pipeline, sowie der irischen Sopranistin Frances Lucey. Anschließend findet ab 20 Uhr im Hacker Pschorr Bräuhaus auf der Theresienhöhe die „Paddy’s Night Out“ bei freiem Eintritt statt, mit den Musikern „Maguire & Patterson“ und der Band „Bailiù“ aus Irland, sowie den Lokalmatadoren der „Burning Biscuit Band“ und den Tanzgruppen „Tir Na Nog“ und „Summerstorm“.

Irland und Bayern

Seit über 1.000 Jahren, als irische Mönche Klöster in ganz Bayern gegründet haben, St. Kilian in Würzburg missionierte und der Irschenberg noch als irischer Berg bekannt war, besteht eine Verbindung zwischen Irland und Bayern. Die hier ansässigen Iren können sich über viele Gemeinsamkeiten freuen. Beide Völkergruppen hatten noch bis vor kurzem eine tiefe Bindung zur traditionellen Landwirtschaft und haben sich jetzt der modernen technologisch orientierten Wirtschaft zugewandt, aber haben ihren Humor und ihr freundliches bodenständiges Wesen deswegen nicht abgelegt. Auch den Stolz auf die natürliche Schönheit ihrer Heimat haben die Iren und Bayern gemeinsam.

Artikel vom 09.03.2011
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