Ausgeglichener Haushalt

Oberhaching · Gesunde Finanzen

Oberhaching · »Keine Neuverschuldung im Haushaltsjahr 2011.« So ganz konnte der Oberhachinger Kämmerer Paul Fröhlich den Triumph in seiner Stimme nicht verbergen, als er bei der Gemeinderatssitzung am 1. März mit diesen einleitenden Worten den fertigen Haushaltsplan präsentierte.

Doch die stille Freude nahm ihm keiner der Anwesenden übel, denn gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten ist es der Kämmerei gelungen, einen investitionsfreudigen und gleichzeitig soliden Haushaltsplan für die nächsten Jahre zu entwerfen.

Während auf der einen Seite bei vielen Projekten, wie zum Beispiel dem Bau eines Zentralspielplatzes, der Neugestaltung der Gleißentalstraße sowie der Ortsdurchfahrten in Oberbiberg und Furth der Rotstift angesetzt werden musste, setzt der Haushaltsplan auf der anderen Seite klare Signale für die Zukunft. So liegen die Investitionsschwerpunkte der Gemeinde für die nächsten Jahre unter anderem in der Sanierung der Grundschule Deisenhofen mit samt Mehrzweckhalle (9,3 Millionen Euro), der Beteiligung am Neubau der Realschule in Taufkirchen (3,3 Millionen Euro) und dem Bau eines Geothermie-Nahwärmeversorgungsnetzes mit Zusatzheizwerk (14,3 Millionen Euro).

Angesichts des Gesamtvolumens der Großprojekte von 42,42 Millionen Euro wundert es nicht, dass die derzeitigen Rücklagen der Gemeinde schon Ende diesen Haushaltsjahres auf nur mehr 450.000 Euro geschrumpft sein sollen. Und auch wenn das Jahr 2011 demnach noch schuldenfrei bleibt, bis 2014 muss die Gemeinde dafür 23,14 Millionen Euro an Krediten aufnehmen. Den hohen Ausgaben stellt der Kämmerer weiter steigende Steuereinnahmen gegenüber. Mit 23 Millionen Euro rechnet der Fröhlich in diesem Jahr. 12,9 Millionen Euro davon, sollen alleine aus der Gewerbesteuer kommen. Für die Jahre 2012 bis 2014 rechnet er sogar mit einer nochmaligen Steigerung der Einnahmen um weitere 7 Prozent.

Die große Mehrzahl der Gemeinderäte zeigte sich mit dem Haushaltsplan zufrieden und so wurde er nun mit nur zwei Gegenstimmen verabschiedet.

»Unsere Verantwortung für Umwelt und Familien ist darin abgebildet«, resümierte der Kämmerer noch einmal abschließend und freute sich: »Die Gemeinde ist gesund.«

Andrea Pietsch

Artikel vom 09.03.2011
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