Satte Mehreinnahmen

Ottobrunn · Solider Haushalt

Ottobrunn · Der Ottobrunner Haushalt ist unter Dach und Fach: Der Hauptausschuss hat das Zahlenwerk mit einem Gesamtvolumen von rund 41,1 Millionen Euro jetzt abgesegnet und zugleich Änderungswünsche und Zusatzanträge von Seiten der jeweiligen Fraktionen eingearbeitet. So sind die Mittel für das Ottostraßenfest, das auf Wunsch von Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) auch heuer wieder stattfinden soll, vorerst mit einem Sperrvermerk versehen.

Das heißt: Die bislang eingeplanten 12.000 Euro stehen zwar für das wichtigste gesellschaftliche Ereignis in Ottobrunn prinzipiell zur Verfügung, endgültig entscheiden muss allerdings noch der Gemeinderat. Auch die finanziellen Mittel für die Aufwertung der Ortsmitte in Höhe von 70.000 Euro sind auf Wunsch der Ottobrunner SPD vorläufig eingefroren. Insgesamt stellt sich die finanzielle Situation der High-Tech-Gemeinde an den Toren der Landeshauptstadt weitgehend positiv dar – deutlich besser jedenfalls als die beiden vergangenen Jahre, die schmerzlich von der internationalen Wirtschaftskrise überschattet gewesen waren. »Aufgrund der für das Jahr 2011 prognostizierten wirtschaftlichen Gesamtentwicklung gehen wir davon aus, dass sich die gemeindlichen Steuereinnahmen gegenüber den Haushaltsansätzen 2010 positiv entwickeln werden«, teilte Kämmerer Markus ­Porombka in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Hauptausschusses mit und weiter: »Es ist davon auszugehen, dass sowohl bei der Gewerbe- als auch bei der gemeindlichen Einkommenssteuerbeteiligung mit einem Anstieg zu rechnen sein wird.« Vor allem der Vermögenshaushalt gedeiht heuer: Hier seien gegenüber dem Vorjahr zwei Millionen Euro mehr zu verzeichnen, schilderte der Finanzexperte. Insgesamt sind es 9,5 Millionen Euro. Aber auch im Verwaltungshaushalt schlägt sich die positive Entwicklung nieder: So schließt dieser Posten mit einem Betrag in Höhe von 31,5 Millionen Euro ab – ein Anstieg um rund 723.000 Euro gegenüber dem Vorjahr.

Erfreulich auch: Die Gemeinde wird längst nicht so stark auf die Rücklagen zurückgreifen müssen wie ursprünglich eingeplant. So müssen 2011 aus diesem Topf »nur« 1,6 Millionen Euro entnommen werden. Vorgesehen waren rund 4,1 Millionen Euro. Auch die Einnahmen aus der Gewerbesteuer werden 2011 üppiger sprudeln: Mit rund 6,4 Millionen Euro rechnet der Kämmerer – 400.000 Euro mehr als noch 2010. Allerdings hat Ottobrunn auch dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von Ausgaben zu stemmen: Teuerstes Projekt werden die Sanierung der Schule III an der Albert-Schweitzer-Straße sowie die Fortsetzung der Generalsanierung der Schule II im Osten Ottobrunns sein. Insgesamt sind 3,3 Millionen für diese beiden Bauvorhaben eingeplant. Für den Erwerb von gemeindeeigenen Flächen will Ottobrunn in diesem Jahr 1,1 Millionen Euro ausgeben, und die Sanierung der Straßen wird rund 530.000 Euro verschlingen.

mst

Artikel vom 01.03.2011
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