Neue Leiterin für öffentliche Kindertagesstätten

Haar · Zuwachs in der Verwaltung

Birgit Stoppelkamp. Foto: Privat

Birgit Stoppelkamp. Foto: Privat

Haar · Gäbe es eine Rangliste der meist gehandelten Themen in der Haarer Gemeindeverwaltung, die Kinderbetreuung nähme einen der Spitzenplätze ein. Angesichts der ständig wachsenden Aufgabenfülle kümmert sich seit Oktober 2010 ein neu geschaffenes Sachgebiet um die örtlichen Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen. Geleitet wird es von Birgit Stoppelkamp. Ihr zur Seite steht Kerstin Onwuama als Sachbearbeiterin, die sich vornehmlich um die Datenverwaltung und Abrechnung der Haarer Kitas kümmert.

Birgit Stoppelkamp ist gelernte Erzieherin, besitzt ein abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik und hat berufsbegleitend den Master der Europäischen Sozialarbeit an der Universität in Eichstätt erworben. Vor dem Wechsel nach Haar war sie beim Berufsverband Katholische Erziehergemeinschaft (KEG) tätig. Dort vertrat sie als sozialpädagogische Referentin neun Jahre die Belange der Erzieherinnen in Bayern. Geschult in Theorie und Praxis ist sie im Haarer Rathaus nun die Chefin der 65 MitarbeiterInnen in den fünf gemeindlichen Kindertagesstätten und Ansprechpartnerin für die mittlerweile vierzehn Einrichtungen kirchlicher und privater Träger. Erstes Arbeitsziel für 2011 ist die bessere Koordination von Anmeldung und Platzvergabe. »Dieses Jahr erhalten die Eltern innerhalb von zwei Monaten Bescheid«, verspricht Stoppelkamp, darauf habe man sich mit den Trägern verständigt. Kitas sind für Stoppelkamp zentrale Mosaiksteine in der kommunalen Bildungslandschaft. »In Haar habe ich ein weitgefächertes und vielfältiges Angebot vorgefunden. Nach und nach lerne ich die Menschen dahinter kennen.« Nach ihrer Überzeugung müssen alle Bildungseinrichtungen künftig besser zusammenarbeiten, sich mit gegenseitiger Wertschätzung und auf Augenhöhe begegnen. »Wir müssen es schaffen, Bildungsauftrag und Ziele gemeinsam zu formulieren und durchgehend umzusetzen, und zwar für alle Kinder. Diesen Prozess will ich unterstützen und vorantreiben.« So ist es nur konsequent, dass das neue Sachgebiet auch für die Bereiche Familienbildung, Nachmittagsbetreuung und Jugendsozialarbeit an Schulen sowie für die Jugendzentren verantwortlich ist. »Weichen für die Zukunft zu stellen«: Diesem Motto fühlt sich Stoppelkamp in ihrer neuen Aufgabe verpflichtet. Dabei hat sie einen Grundsatz klar vor Augen: »Mittelpunkt aller Kooperations- und Vernetzungsbemühungen ist das Kind.« Dieses Bekenntnis lässt hoffentlich nicht nur Elternherzen höher schlagen.

Artikel vom 16.02.2011
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