Erste Mieter für neues Einkaufszentrum stehen fest

Giesing · Abriss steht bevor

Durch die Abrissarbeiten des alten Hertie-Kaufhauses wird die Verkehrssituation auf der Tegernseer Landstraße verschärft. 	Foto: Hettich

Durch die Abrissarbeiten des alten Hertie-Kaufhauses wird die Verkehrssituation auf der Tegernseer Landstraße verschärft. Foto: Hettich

Giesing · Wahrscheinlich noch im Februar wird es im Bereich der ohnehin engen Nahtstelle von Tegernseer Landstraße und Ichostraße noch reichlich enger. Denn noch für diesen Monat ist wegen der bevorstehenden Abrissarbeiten des Hertie-Hochhauses vonseiten des städtischen Kreisverwaltungsreferates (KVR) die teilweise Sperrung der wichtigen Verbindungstrassen geplant.

Für die Abrissarbeiten verjüngt sich nicht nur der Fahrweg in diesem Bereich von zwei auf nur noch eine Richtungsfahrspur – auch die stark frequentierte Gehwegverbindung entlang des alten Kaufhauses und möglicherweise auch eine Ampelanlage vor Ort fallen weg. Noch steht der exakte Zeitpunkt der Sperrung seitens des KVR noch nicht fest – doch die Vorarbeiten der Stadtbehörde laufen auf Hochtouren. Denn klar ist: der Investor vor Ort will möglichst noch im ersten Quartal 2011 mit den Abrissarbeiten und der Baustellenvorbereitung beginnen. Während der Terminplan für Abriss und Abrissvorbereitung aber noch nicht detailliert steht, ist eine wichtige Zukunftsfrage für das Traditionseinkaufs­areal geklärt: Wohl schon ab 2012 wird ein Tengelmann-Supermarkt seine Zelte an der Tegernseer Landstraße 64 aufschlagen.

Rund 1.500 Quadratmeter Ladenfläche soll der neue Markt nach Informationen des örtlichen Projektentwicklers, der Development Partner AG, aufweisen. Insgesamt sollen einmal rund 3.500 Quadratmeter Ladenfläche entstehen. Das 22 Millionen-Euro-Projekt Neubau wird von der Development Partner AG zusammen mit dem Münchner Unternehmen Bucher Properties gestemmt.

Der Siegerentwurf des Kölner Architektenbüros »Kister Scheithauer Gross Architekten« sieht ein modernes Geschäftshaus mit Laden- und Einzelhandelsflächen im Untergeschoss sowie im Erdgeschoss vor. Im Obergeschoss sollen Büroflächen entstehen. Die Nachfrage nach den Einheiten ist laut den Projektentwicklern gut. Man sei kurz davor, auch einen zweiten größeren Mietvertrag abzuschließen. Vor aller ehrgeiziger Bauplanung und -realisierung freilich müssen die angesprochenen Hausaufgaben in Sachen Verkehr und Abriss erledigt werden. Der Verkehr zwischen Ostfriedhof und Ichostraße wird aber wohl rund ein Jahr teilweise heftig ausgebremst. Zumal auf gleicher Trasse auch die Tram mit ihren Zügen der Linie 25 gen Norden und Süden weiter entlang der »TeLa« verkehren muss. Die beschleunigte Tram muss sich dann sogar abschnittsweise einen Trassenstreifen mit den Autos teilen. Aber auch für die Busse wird’s schwierig: Denn die einspurige Nahtstelle müssen die Busse der Linie 58 auch weiterhin passieren – lediglich die bislang vor Hertie platzierte Haltestelle wird etwas weiter nach Süden verlegt. Harald Hettich

Artikel vom 08.02.2011
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