Baldham · Bilanz zu »Fairer Milch«

Baldham · Für das Jahr 2010 hat die Manfred-und-Ute-Schmidt-Sozialstiftung erstmals die Aktion »Faire Milch aus der Region für Bedürftige« ins Leben gerufen.

Faire Milch für zwei Ziele

Das Ehepaar Schmidt wollte hiermit gleichzeitig zwei Ziele erreichen: Zum einen sollte die beständige und gesicherte Frischmilch-Versorgung der Vaterstettener Tafel für die dortigen Bedürftigen über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden. Zum anderen will die Schmidt-Sozial-Stiftung damit einen Beitrag zur Förderung der heimischen bäuerlichen Landwirtschaft leisten. Dieser wichtige Produktionszweig zur Erzeugung gesunder und wertvoller Lebensmittel müsse, sagt Stiftungsvorsitzender Manfred Schmidt, in der Konkurrenz zu Agrarindustrie und Massentierhaltung im Verbraucherinteresse nach besten Kräften unterstützt werden. Der Vaterstettener Gemeinderat für die Freie Bürger Union (FBU), Manfred Schmidt, sieht es als wichtiges Stiftungsziel an, gerade auch solche hochwertigen Lebensmittel wie die »Faire Milch aus der Region« bedürftigen Gemeindebürgern zur Verfügung zu stellen. Deshalb haben seine Ehefrau Ute, stellvertretende Stiftungsvorsitzende, und er beschlossen, insgesamt 4.000 Liter eines Hergoldinger Milchbauern in Lieferraten von jeweils 60 Litern pro Woche zum Ladenpreis zu erwerben. Bis zum Jahresende 2010 wurden davon etwa 40 Prozent ausgeliefert.

Monatlich 250 Liter abrufbar

Mit der weiteren Abrufmenge von rund 250 Litern monatlich, die von der Nachbarschaftshilfe verteilt wird, wird die Stiftungsaktion im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein. Gleichzeitig zu Ende geführt wurde zum Schuljahresende 2010 die im Jahr zuvor von der Stiftung ins Leben gerufene Aktion »Starter-Frühstück für bedürftige Schülerinnen und Schüler der Baldhamer Grund- und Hauptschule an der Gluckstraße«, die sicherstellen konnte, dass an dieser Schule während der Förderzeit kein Kind aus finanziellen Gründen dem Unterricht mit leerem Magen folgen musste.

Finanzlage solide und erfreulich

Die Finanzlage der Stiftung ist laut Manfred Schmidt solide und einigermaßen erfreulich. Obwohl das nun schon einige Zeit anhaltende niedrige Zinsniveau zu rückläufigen Einnahmen führe. Die Zinsen seien nur geringfügig höher als im Jahr zuvor gewesen.

Das Spendenaufkommen sei 2010 um über 40 Prozent auf fast 4.500 deutlich gesteigert worden. »Mit einem Kassenbestand von knapp 14.000 Euro zum Jahreswechsel kann die Stiftung ihre vielfältigen Aufgaben und Vorhaben auch in diesem Jahr hoffnungsfroh angehen, sagte Schmidt.

Artikel vom 02.02.2011
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