Olympiastadion: Eigenes Bürgerbegehren Ende 2001?

OB-Slalom verwirrt München

Olympiapark · Fatal wirkt sich das Hin und Her des populären Bürgerbegehrens in Sachen Olympia-Stadion auf die Glaubwürdigkeit von Bürgerbeteiligungen aus.

So sieht jedenfalls die Münchner F.D.P. den Rückzug des Bürgerbegehrens mit gemischten Gefühlen. Dass dadurch eine Menge Geld gespart wird, sei eine Sache. Eine andere sei aber, wenn OB Ude stattdessen ein eigenes Bürgerbegehren auf den Weg bringen will. Ude erweckt dadurch den bösen Schein, den Wahlberechtigten ein abgekartetes Spiel auftischen zu wollen.

Gabriele Neff, Münchner Liberalenchefin, ärgert sich über den Rückzieher. »Das ist wirklich kein kluger Schritt zu diesem Zeitpunkt. Wir als Unterstützer der ersten Stunde wurden mit dieser Entscheidung glatt überfahren. Ude verschafft sich damit nur Luft für neue Manöver. Wie sich Christian Ude hier in die Kurve legt – man sollte sich nicht wundern, wenn er morgen schon wieder mal voll in der Gegenströmung rudert.«

»Wir werden dem OB auf die Finger schauen, wenn er sein eigenes Bürgerbegehren gegen Ende 2001 starten sollte. Da werden wir genau darauf achten, dass beide Teile des Bürgerbegehrens bleiben – Ablehnung eines Totalumbaus und Unterstützung eines fußball- und WM-geeigneten Neubaus.« Zeigen sich Stadträtin Heidrun Kaspar und Gabriele Neff einer Meinung und kämpferisch. N.F.

Artikel vom 18.04.2001
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...