Viel Lob für Sauerlach von Georg Fahrenschon

Sauerlach · Positive Bilanz gezogen

2. Bürgermeister Peter Frimmer, Kreisrätin Ulrike Beck, Finanzminister Georg Fahrenschon plauderten beim Neujahrsempfang der CSU. Foto: Pietsch

2. Bürgermeister Peter Frimmer, Kreisrätin Ulrike Beck, Finanzminister Georg Fahrenschon plauderten beim Neujahrsempfang der CSU. Foto: Pietsch

Sauerlach · Ob es die angekündigten Redner oder die Aussicht auf die gute Brotzeit nach dem offiziellen Teil waren, konnte keiner so genau sagen. Jedenfalls war der traditionelle Neujahrsempfang der CSU-Fraktion in Sauerlach wieder äußerst gut besucht:

Rund 150 Gäste waren gekommen und lauschten aufmerksam und mit wachsender Begeisterung den Reden von CSU-Kreisrätin Ulrike Beck, der Landtagsabgeordneten Kerstin Schreyer-Stäblein und des bayerischen Finanzministers Georg Fahrenschon der als Hauptredner den Abend bestritt.

Seit Langem miteinander bekannt und allesamt im gleichen Landkreis groß geworden, schufen die drei eine fast schon familiäre Atmosphäre, an der sie die Zuhörer zu Beginn mit kleinen, launigen Anekdoten teilhaben ließen. »Vom Jungspund Schorschi, der sie früher schon mal um Rat gefragt habe« und »mütterlichen Gefühlen zu Schreyer-Stäblein« berichtete beispielsweise Ulrike Beck. Schreyer-Stäblein wiederum lobte die Veranstaltung als »eine, wo man richtig gerne hingeht«. Auch Fahrenschon zeigte Lokalwissen und gab die aus seiner Sicht bemerkenswertesten Sachen über Sauerlach zum Besten: »100 Jahre Anschluss an das Stromnetz, heißeste Gemeinde Bayerns (Geothermie fördert 140 °C heißes Wasser) und 200 von 7000 Einwohnern bei der CSU«. »Wenn Gott den Garten Eden in Oberbayern erfunden hätte, wäre der in Sauerlach, dem Tor zum Voralpenland«, schmeichelte er seinen Gastgebern.

Doch sollten nicht nur Nettigkeiten den Abend bestimmen, vielmehr nahm er die Zuhörer mit, zu einem Rückblick auf die CSU-Politik des vergangenen Jahres. 2010 sei nach der »Schockstarre«, die seit Ende 2008 »über der ganzen Welt lag« besser gelaufen als gedacht. Deutschland habe sich »zur Wachstumslokomotive Europas« entwickelt. Doch »erarbeitet und erwirtschaftet wird das Wachstum hier« betonte er im Hinblick auf die prosperierende Wirtschaft im süddeutschen Raum.

Vor allem der Landkreis München sei mit 13 Prozent der Bevölkerung und einem Viertel des Bruttoinlandsproduktes ein Kraftprotz in Bayern. »Das war kein Glück, das war harte Arbeit«, versicherte er und dankte in diesem Zusammenhang vor allem dem Mittelstand, der nicht aufgegeben, sondern der Krise getrotzt habe. Diese positive Entwicklung habe Deutschland in die Lage versetzt nun beim Anziehen der Weltwirtschaft gleich loszulegen.

»Damit haben wir 2011 eine formidable Ausgangslage, aus der müssen wir jetzt etwas machen«, warnte er davor sich jetzt »auf den Lorbeeren auszuruhen«. Im Jahr 2011 sei es nun die große Aufgabe für Stabilität der Währung zu sorgen. Gerade für Deutschland sei der Euro enorm wichtig, da »60 Prozent unseres Wohlstandes aus dem Export kommen, 42 Prozent der Wirtschaftsgüter in den Euroraum verkauft werden«, so Minister Georg Fahrenschon.

Die Zuhörer ermunterte er sich auch in diesem Jahr weiter ehrenamtlich zu engagieren, sich als »Mutbürger und nicht als Wutbürger« zu zeigen, denn das was die Ehrenamtlichen leisten, »könnten wir als Gesellschaft nicht finanzieren«.

Andrea Pietsch

Artikel vom 26.01.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...