FCB erklärt Hilfe für 1860

Nicht ohne Eigennutz

Mietobjekt Allianz Arena. Foto: A. Wild

Mietobjekt Allianz Arena. Foto: A. Wild

München · Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern formulierten Bayernfans auf mehreren Transparenten öffentlichkeitswirksam ihren Unmut über die vermutete finanzielle Unterstützung des TSV 1860 München durch die Bayern Bosse.

Hatten doch bei der jüngsten Mitgliederversammlung des FC Bayern sowohl der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge wie auch Präsident Uli Hoeneß versichert, dem Lokalrivalen keinen weiteren Mietnachlass in der Allianz Arena und auch keine anderen Hilfen zu gewähren.

Dass der TSV 1860 die Mitte Januar geforderte Liquiditätsprüfung bei der DFL bestanden hat, erweckt jetzt den Argwohn der Bayern-Anhänger. „Kein Cent den Blauen“ titelte ein Transparent in der Südkurve und „Gebt unser Geld nicht blauäugig aus“ wurde auf einem anderen gefordert.

Die Fanproteste bewogen Rummenigge zu einer Stellungnahme gegenüber der Lokalpresse. „Die Fans müssen nicht immer verstehen, was wir da machen“ soll der Vorsitzende beschwichtigt haben. „Die Stundung der Schulden, die 1860 bei uns hat, wurde akzeptiert. Nicht mehr und nicht weniger“. Der FC Bayern habe das auch nicht selbstlos getan, man habe kaufmännisch gehandelt. Der Vorteil für den Klub liege im Mietvertrag und in anderen Dingen, über die man aber in der Öffentlichkeit nicht direkt sprechen könne. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen sei, wolle man Mitgliedern und Fanszene die Hintergründe erklären. Diese würden die Dinge dann in einem anderen Licht sehen.

Artikel vom 25.01.2011
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