»Ein attraktives Angebot«

Hasenbergl · Am Mittwoch, den 11. April 2001, präsentierten die Kinder des »Offenen Kindertreffs« (OK) Vertretern der Medien, des Trägers, des Jugendamtes und den Eltern ihr Architekturprojekt.

Das Projekt ist in Kooperation mit der AG Spiellandschaft Stadt in München und der Architektin Anna Bauregger entstanden.

Die an 12 Nachmittagen imKindertreff entwickelten und gebastelten Objekte wie Architekturgrundausstattungen, Modelle von Traum- und Fantasiehäusern, und als Knüller, eine ganze Stadt aus Kartonhäusern sind auf der Vernissage zu sehen; ebenfalls die von den Kindern vorgeschlagenen Veränderungen in den Räumen des Kindertreffs.

Das Ziel des Projektes im OK ist, den Kindern spielerisch verschiedene Fähigkeiten im gestalterischen und handwerklichen Bereich zu vermitteln, sich aufgrund ihrer Produkte mit inner- und außerräumlicher Wahrnehmung und sowie mit „Traum und Realisierbarkeit“ zu beschäftigen. Das Architekturprojekt der AG Spiellandschaft Stadt gilt in München als beispielhaft und übertragbar.

Der Offene Kindertreff für 6–12 jährige Kinder wurde im April 2000 auf Intention des Stadtjugendamtes München in der neuen Wohnsiedlung „Panzerwiese West“ (jetzt von den Bewohnern Wiesenanger genannt) im Münchner Norden als Pilotprojekt eröffnet. Hier können die Kinder ihre Freizeit individuell gestalten oder an offenen und strukturierten Angeboten teilnehmen.

Der Treff bietet den Kindern Raum, um ihre eigenen Lebenswelt zu entdecken, ihre Fähigkeiten im kreativen, kommunikativen, bewegungs-sportiven Bereich zu entwickeln und partizipativ im Gesamtgeschehen des Treffs mitzuwirken. Der Mitgestaltungsauftrag bedeutet für den Offenen Kindertreff, den Kindern Möglichkeiten zur Mitsprache und Mitgestaltung auch in Architektonischen und Grünplanerischen Dingen zu bieten, das heißt, in der äußeren Umgebung der Kinder.

Das Architekurprojekt war der erste Schritt – erst mal nur auf die Veränderung der Räume des Kindertreffs ausgerichtet. Erste Schritte in Mitgestaltung und Veränderung des eigenen Lebensumfeldes. Dieses Mal innenräumlich, das nächste Mal draußen und größer. Architektin Anna Bauregger: »Schaun wir mal, was uns noch alles so einfällt«. N. F.

Artikel vom 18.04.2001
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Hasenbergl (weitere Artikel)
Münchener Nord-Rundschau (weitere Artikel)