Unterhaching · Generali auf Rang 2

Unterhaching · Mit 2:3 (25:23, 22:25, 25:23, 23:25, 10:15) verlor Generali Unterhaching das letzte Vorrundenspiel in Gruppe A bei CSKA Sofia in Samokov. Damit schließt der deutsche Vizemeister diese Gruppe mit drei Siegen und drei Niederlagen auf Rang 2 ab.

Es war ein spannendes, gutes Spiel, das sich beide Teams lieferten; und das, obwohl es zumindest für die Oberbayern um nichts mehr ging. Das Team von Berti Golf spielte nicht etwa mit angezogener Handbremse, sondern lieferte sich mit dem bulgarischen Spitzenreiter vor vielen frenetischen Fans in der modernen Arena Samokov einen tollen Schlagabtausch.

Wie angekündigt gab Berti Golf, der den erkrankten Mihai Paduretu an der Seitenlinie vertrat, Roy Friedrich, Roko Sikiric und Robert Hupka die Chance, sich von Beginn an zu beweisen. Dazu begannen Huib den Boer, Denis Kaliberda, Max Günthör und Ferdinand Tille. Der erste Satz lief sehr ausgeglichen ab. Keinem Team gelang es, davonzuziehen. Generali Unterhaching überzeugte in der Defensive und konnte den Satz knapp gewinnen.

Den zweiten Durchgang begann Unterhaching ebenfalls furios, Sofia drehte den Spielstand aber, angetrieben von einer lauten Kulisse. Eine Aufschlagserie von Roko Sikiric brachte Unterhaching wieder in Front, Sofia konterte, Kaliberda brachte Unterhaching wieder in Führung, Sofia drehte den Satz erneut und gewann letztlich den spannenden Durchgang.

Golf begann auch den dritten Satz in der üblichen Startformation, wechselte aber immer wieder Kmet, Carroll oder von nun an auch dos Santos ein. Auch der dritte Satz bot spannenden Volleyball. Beide Teams schenkten sich nichts, lieferten teils spektakuläre Aktionen, die Führung wechselte erneut häufig. Sofia überzeugte im Block, musste den Satz aber abgeben.

Im vierten Durchgang ließ Golf Skladany für den Boer und Carroll für Sikiric beginnen. In diesem Satz gelang es den Bulgaren über weite Strecken einen Vier Punkte Vorsprung zu halten, ehe Kmet Unterhaching noch mal heranbrachte. Dennoch konnte Sofia nach Sätzen ausgleichen. Im Tie-Break lag Sofia zwischenzeitlich mit bis zu acht Punkten vorn, ehe Unterhaching erneut aufschließen konnte und nie aufgab. Der Tie-Break ging zum Schluss an die Gäste. Bei den Gästen, die eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigten, überzeugte Roy Friedrich. Der Mittelblocker avancierte mit 17 Punkten zum Top-Scorer.

Nach dem langen, kräftezehrenden Match steht nun fest, dass Unterhaching im Achtelfinale einen der Gruppensieger zugelost bekommt. Die Auslosung fand am Freitag, 14. Januar, um 14.30 Uhr, in Luxemburg statt, das Ergebnis stand bis Redaktionsschluss nicht fest.

Für die Spieler des deutschen Pokalsiegers steht am Sonntag bereits wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Um 16 Uhr kommt CV Mitteldeutschland zum Hinrundenabschluss nach Unterhaching.

Artikel vom 13.01.2011
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