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Vielversprechender Auftakt in 2011 CEV Champions League
Unterhaching · Haching misst sich mit Europas Besten
Freude bei Trainer Mihai Paduretu. Foto: Daniel Glasl
Unterhaching · Das Volleyballteam von Generali Haching ist überzeugend in die Saison gestartet. Besonderes Augenmerk legen die vielen Fans in diesem Jahr auf die Auftritte in der 2011 CEV Champions League.
Generali Haching tritt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Wettbewerb der besten Volleyballteams Europas an. Möglich gemacht hatte diese Teilnahme der Pokalsieg 2010. Am 17. November maß sich das Team von Trainer Mihai Paduretu mit CSKA Sofia. Der bulgarische Rekordmeister spielt schon viele Jahre in der europäischen Königsklasse und trat als erfahrene Truppe mit vielen internationalen Stars an. Doch Haching ließ sich nicht beeindrucken und gewann überzeugend mit 3:0. Damit feierte Unterhaching einen vielversprechenden Auftakt in den Europapokal. Eine Woche später mussten die Hachinger Jungs dann erstmal auswärts antreten. Zenit Kazan gilt als Favorit auf den Titel in der 2011 CEV Champions League, mit entsprechend gedämpften Erwartungen reiste man über 2.600 Kilometer nach Russland. Gegen das mit internationalen Superstars gespickte Team hatte Haching keine Chance, hielt aber bei der 0:3 Niederlage zumindest tapfer dagegen.
Besondere Erfahrungen in einem fremden Land
Aufregender als das Spiel war für den Hachinger Tross das Drumherum dieser Reise, die dem Team von Generali Haching im Gedächtnis bleiben wird. „Wir hatten Visa für alle Mitreisenden besorgt, trotzdem mussten wir immer wieder neue ID-Cards (Einwanderungskarten) beantragen“, berichtet Champions League Organisationsleiter Jochen Hauke über die russische Bürokratie. „Im Flugzeug, an jedem Flughafen, im Hotel. Immer wieder von Neuem.“ Leider war der australische Spieler Paul Carroll im Flugzeug eingeschlafen, und so hatte man ihm keine ID-Card überreicht. Wie kriegt man Paul ohne ID-Card nun wieder aus Russland raus? Der Hotelmanager fuhr kurzerhand mit Paul Carroll zur Immigrationsbehörde, um ihm eine aktuelle ID-Card zu organisieren. Bei der Abreise aus dem Hotel gab es wieder neue ID-Cards. Auf der Fahrt zum Flughafen stellte Hauke fest: Ich habe zwei Cards für Max Günthör, aber keine für Co-Trainer Berti Golf. Wie kriegt man Berti ohne ID-Card nun wieder aus Russland raus? Mit dem Handy des russischen Busfahrers organisierte Hachings Spieler Denis Kaliberda, der zum Glück russisch spricht, dass der Hotelmanager zum Flughafen nachkommt, um Berti Golf eine gültige ID-Card auszuhändigen. Somit durfte der ganze Tross wieder ausreisen. Bleibt noch zu erwähnen, dass der ganze bürokratische Aufwand bzgl. Berti Golf unnötig war. „Die ID-Cards wollte bei der Ausreise plötzlich gar keiner mehr sehen“, so Hauke. Ansonsten sei Kazan eine sehr schöne, reiche Stadt. Beim Zwischenstopp in Moskau unternahmen einige Spieler einen kurzen Ausflug zum Roten Platz.
Die kommenden Heimspiele in der Generali Sportarena:
30. 12. 10, 19.30 Uhr: EnBW TV Rottenburg
09. 01. 11, 16. 00 Uhr: RWE Volleys Bottrop
16. 01. 11, 16. 00 Uhr: CV Mitteldeutschland
05. 01. 11, 20. 30 Uhr: Zenit Kazan
Artikel vom 22.12.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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